BRENT C.O.

Auf hohem Niveau stabil

Nach einem kurzen Ausflug über die 70 US-Dollar notiert Brent C.O. aktuell wieder darunter. Die (psychologisch) wichtige Marke von 70 US-Dollar bleibt jedoch weiterhin im Fokus. 

Die aktuellen Daten zur US-Rohölproduktion nehmen den Ölpreisen derzeit ein wenig die Luft zum Atmen und verhindern die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. In der jüngeren Vergangenheit haben wir immer mal wieder von den Daten aus der Zählung der aktiven Ölplattformen in den USA berichtet. Die aktuellen Zahlen werden jeweils freitags von Baker Hughes, einem Ölfeldserviceanbieter, veröffentlicht. Sie gelten als eine Art Frühindikator. Die Zahlen wiesen bereits zuletzt einen deutlichen Anstieg der aktiven Produktionsstätten aus. Am Freitag (02.02.) wurde dann noch einmal ein Anstieg auf nunmehr 765 aktive Produktionsstätten vermeldet. Die US-Energy Information Administration vermeldete für die Woche zum 26.01. eine durchschnittliche Tagesproduktion von in Höhe 9,919 Mio. bpd (barrels per day). Damit wurde das Produktionszwischenhoch von Mitte 2015 bereits deutlich überschritten. Die Grenze von 10,0 Mio. bpd und damit die Rekordwerte aus den 70er Jahren sind nun in Reichweite. Dass die EIA darüber hinaus jüngst einen satten Aufbau der US-Rohöllagerbestände bekanntgab, rundet das aktuelle Bild ab. Vor diesem Hintergrund ist es fast schon erstaunlich, dass sich die Ölpreise auf diesen hohen Niveaus halten können…

Der Chart von Brent C.O. macht einen unverändert stabilen Eindruck. Der Aufwärtstrend und wichtige Unterstützungen sind nach wie vor intakt, was wiederum unter technischen Aspekten die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung offeriert. Das erste belastbare Signal in Bezug auf eine anstehende Korrektur/Top-Bildung würde der Markt liefern, sobald die 65,0 US-Dollar unterschritten werden würden. Bis dahin stehen die Ampeln trotz fundamentaler Bedenken auf „Grün“. Eine weitere wichtige Unterstützung verläuft zudem bei 61,0 US-Dollar.