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     236  0 Kommentare Italiens Wirtschaft trotzt der politischen Unsicherheit / Rekordhandel mit Deutschland vor Parlamentswahlen

    Berlin/Mailand (ots) - Italien wählt am 4. März 2018 ein neues
    Parlament. Letzten Prognosen zufolge wird es keiner der größeren
    Parteien gelingen, eine regierungsfähige Koalition mit ihren
    traditionellen Partnern zu bilden. Einer der Gründe ist der steile
    Aufstieg der jungen und EU-skeptischen Fünf-Sterne-Bewegung sein, die
    wohl die meisten Stimmen erhalten könnte.

    Italien steht vor vielen Herausforderungen: Eine hohe
    Staatsverschuldung, eine ausufernde Bürokratie oder die weiterhin
    hohe Jugendarbeitslosigkeit. Doch es gibt auch einige Lichtblicke:
    "Die italienische Wirtschaft hat sich unabhängig von der politischen
    Unsicherheit überraschend positiv entwickelt und ist 2017 um 1,5
    Prozent gewachsen. Auch das Haushaltsdefizit ist geringer
    ausgefallen, als ursprünglich angenommen", sagt Robert Scheid,
    Italien-Experte bei Germany Trade & Invest in Mailand. Es bleibt
    dennoch abzuwarten, welche Reformen nach der Wahl vorangetrieben
    werden oder ob teure Wahlgeschenke wie beispielsweise
    Steuererleichterungen den Abbau der Staatsverschuldung bremsen.

    Die politische Parteienlandschaft ist zersplittert, doch die
    Wirtschaft des Landes erweist sich als robust: "Italien ist nach
    Deutschland das zweitwichtigste Industrieland Europas. Was die
    industrielle Basis angeht, sind beide Länder ähnlich breit
    aufgestellt. Italien erlebt eine industrielle Wiederbelebung mit dem
    Bedeutungsgewinn der Digitalisierung. Ein nationaler Plan sieht
    öffentliche Investitionen in die "Industria 4.0" in Höhe von 20
    Milliarden Euro vor und hatte bereits spürbare Auswirkungen auf
    Investitionen im gesamten Industriesektor."

    Die italienischen Ausfuhren erzielen seit Jahren immer wieder neue
    Rekorde. Industrieerzeugnisse bleiben die größte Produktgruppe im
    Außenhandel, gefolgt von Luxusgütern, zum Beispiel aus der Mode- und
    Nahrungsmittelbranche. Deutschland ist der mit Abstand größte
    Handelspartner. Mit einem Handelsvolumen von über 121 Milliarden Euro
    wurde 2017 im bilateralen Handel mit der Bundesrepublik ein neuer
    Rekordwert erreicht. Vieles deutet daraufhin, dass Italien bald das
    Vereinigte Königreich hinsichtlich des Handelsvolumens sogar
    überholen könnte.

    Weitere Informationen und Berichte zur Wirtschaft Italiens unter:
    www.gtai.de/Italien

    Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
    Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
    Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
    wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
    begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

    OTS: Germany Trade and Invest
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    Pressekontakt:
    Esad Fazlic
    T +49 (0)30 200 099-151
    esad.fazlic@gtai.com

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