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    Börse Stuttgart-News  688  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Anlegertrends

    Strafzoll belastet Anleihen von ThyssenKrupp

    Wegen der Diskussion um Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahlimporte geriet nicht nur die Aktie von ThyssenKrupp in Bedrängnis. Auch Anleihen des Unternehmens wurden verstärkt verkauft (z.B. WKN wkn:A14j57; WKN: A14J58, WKN: A2BPET, WKN: A2AAPF): Die Papiere gaben bis zu einem Prozent nach. Die weitere Entwicklung der Anleihen hängt jetzt auch davon ab, wie der Streit um den Stahl ausgeht. (Stand: 8. März)

    Hohe Volatilität in den Nachrang-Anleihen der HSH Nordbank

    Auch zwei Nachrang-Anleihen der HSH Nordbank werden rege an der Börse Stuttgart gehandelt. So schwanken die 500 Millionen Euro schwere Anleihe mit der WKN 542696 und einem Zinssatz von 1,990 Prozent p.a. sowie die Anleihe mit der WKN A0EY63, mit einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Dollar und einem Zinssatz von 7,250 Prozent p.a. aktuell stark. Beide Anleihen sind mit einer Mindeststückelung von 1.000 Euro bzw. USD nominal handelbar. Hintergrund ist, dass der Verkauf der HSH Nordbank durch Hamburg und Schleswig-Holstein an die Finanzinvestoren Cerberus und J.C.Flowers bei einigen Anleihegläubigern kritisch gesehen wird: Wegen der bevorstehenden Transformationsphase würden beispielweise Ausschüttungen auf die begebenen Hybridkapitalinstrumente nicht wie erwartet im Geschäftsjahr 2020, sondern erst 2024 geleistet, hatte die HSH Nordbank angekündigt.

    Axa-Anleihe im Fokus der Anleger

    Zu den Umsatzspitzenreitern an der Börse Stuttgart zählte diese Woche außerdem die Unternehmensanleihe der Axa (WKN A0DEGR), dem fünftgrößten Versicherer in Deutschland. Der Bond mit einem Volumen von 375 Millionen Euro wird mit 0,969 Prozent p.a. verzinst und kann mit einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Aktuell notiert das Papier bei 93,60. Durch die Übernahme der amerikanischen Industrie- und Rückversicherer XL Group durch die Axa, in Höhe von 15,3 Milliarden Dollar kam es zu größeren Verkäufen in der Anleihe. Solche Übernahmen wirken sich auf Anleihen kurzfristig eher negativ aus, da die Kosten für den Erwerb dann nicht zur Schuldentilgung zur Verfügung stehen.

    Disclaimer:
    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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