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     659  0 Kommentare Was ist eigentlich aus dem Aurelius-Short geworden?

    Vor bald einem Jahr mussten die erfolgsverwöhnten Aktionäre der Münchener Beteiligungsgesellschaft Aurelius (WKN:A0JK2A) tagelang Nerven aus Stahl beweisen, als eine aggressive Short-Attacke und der damit verbundene Enthüllungsbericht massiv Staub aufgewirbelt haben.

    Die Aktie von Aurelius hat sich damals in Windeseile fast im Wert halbiert. Mittlerweile ist aber deutlich geworden, dass die Anschuldigungen des Leerverkäufers Gotham City Research ziemlich aus der Luft gegriffen waren. Wie ich im Dezember berechnet habe, liegen die Schätzungen von Gotham City Research bereits jetzt faktisch um circa eine halbe Milliarde Euro daneben.

    Gotham City Research konnte sich mit einem Gewinn in Millionenhöhe davon machen. Bloß hat man anscheinend selbst nicht an die eigenen Worte geglaubt, schließlich wurde die Short-Position zu weit höheren Kursen geschlossen als dem angeblichen wirklichen Wert der Aurelius-Aktie von „nicht mehr als 8,56 Euro je Aktie“. Über dieses Kursziel können Aurelius-Aktionäre mittlerweile sowieso lachen, denn allein die zwei Dividenden nach der Short-Attacke werden sich auf 9 Euro aufsummieren.

    Was lässt sich ein Jahr später aber noch an zusätzlicher Information zu der so aufsehenerregenden Short-Attacke sagen? Ein paar abschließende Details lassen sich noch finden.

    Der Short könnte noch existieren

    Die Short-Attacke war unter anderem so mächtig, weil Gotham City Research in der Vergangenheit durchaus echte Betrugsfälle aufgedeckt hat. Allerdings waren nicht alle der Anschuldigungen langfristig haltbar.

    Dass die Short-Position so schnell – innerhalb von zwei Tagen – fast komplett aufgelöst wurde, hat viele in der Ansicht gestärkt, dass Gotham City Research sich seiner Prognose eines dauerhaften massiven Kursverlustes im Fall von Aurelius nicht sonderlich sicher war. Laut Daten aus dem Bundesanzeiger hatte Gotham City Research zu Beginn der Attacke eine Short-Position in Höhe von 0,80 % des ausgegebenen Aktienkapitals, nur um diese dann auf 0,03 % direkt nach der Veröffentlichung des Enthüllungsberichts und den damit verbundenen Kursverlusten zu reduzieren.

    Was bis heute aus dem Short genau geworden ist, lässt sich aber nur vermuten, da Veränderungen im Bereich von unterhalb von 0,50 % des ausgegebenen Aktienkapitals nicht im Bundesanzeiger meldepflichtig sind. Theoretisch könnte Gotham City Research also noch immer die geringe, zuletzt gemeldete Short-Position besitzen oder sie sogar leicht erhöht haben. Wahrscheinlicher ist aber, dass sich der Angreifer schon längst auf seine neuen Ziele konzentriert.

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