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Gold – Frische Impulse gesucht
634 Gold – Frische Impulse gesucht
Es bleibt dabei – das gelbe Edelmetall kommt einfach nicht in Schwung. Und das, obwohl das Marktumfeld eigentlich pro Goldpreis zu werten wäre: Die innenpolitische Lage in den USA nach dem überraschenden Abgang des Außenministers sowie die gestern neu verhängten Sanktionen gegen Russland, das Damoklesschwert Handelskrieg, die diplomatische Krise zwischen London und Moskau, all das würde normalerweise für steigende Kurse sprechen. Doch die Realität sieht anders aus:
Nach einer schwachen Vorstellung rutschte Gold erneut unter die 1.320er-Unterstützung zurück, die seit Jahresbeginn zusammen mit der 1.310er-Marke eine massive Haltezone ausbildete. Dabei lässt sich im Chart nun ein absteigendes Dreieck einzeichnen, das als bearishes Chartmuster gilt und damit Vorbote für weiter fallende Kurse sein könnte. Vorsicht wäre demnach geboten, sobald Gold unter 1.310 USD abrutscht und gleichzeitig das bisherige 2018er-Tief bei 1.303 USD unterbietet – in der Folge müsste mit einem Rücksetzer bis an den nächsten Halt bei 1.290 USD gerechnet werden, wo derzeit auch die 200-Tage-Linie zu finden ist. Direkt darunter verläuft die markante Schiebezone rund um 1.280 USD, die zusammen mit den Oktober-Tiefs knapp unterhalb von 1.270 USD ebenfalls stützend wirken sollte.
Kann sich Gold hingegen mit einem Sprung nach oben aus dem Dreieck befreien, stellt sich bei 1.330 USD die erste Hürde in den Weg; nach einem Ausbruch über diesen Bremsbereich hätte das Edelmetall dann endlich wieder Platz für einen Sprint zu den Zwischenhochs bei 1.340 USD, darüber würden dann die 2018er-Tops knapp oberhalb von 1.360 USD warten.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.316,51 $ (Indikation)
+ / –
-7,78 $ / -0,59%
Hoch / Tief
1.327,96 $ / 1.314,94 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
IBEX 35 – Erholung abgeblasen?
Was für Gold gilt, könnte auch auf den spanischen Leitindex übertragen werden: Die Kurse kommen nicht vom Fleck! Am Dienstag spitzte der Index zwar kurz über die wichtige 9.800er-Barriere, konnte die Gewinne aber nicht halten und rutschte in den folgenden Tagen wieder unter die 9.700er-Marke. Damit bleibt die Ausgangslage unverändert: Erst nach einem Ausbruch über 9.800 hätte das Börsenbarometer Raum für einen Angriff auf das Februar-Zwischenhoch bei 9.986 Zählern bzw. die runde 10.000er-Schlüsselstelle. Sind diese Hürden überwunden, stellt sich das nächste Kursziel auf die massive 10.200er-Barriere. Sollte sich die Abwärtstendenz dagegen fortsetzen, droht zunächst ein neuerlicher Test der 9.500er-Schwelle; fallen die Notierungen an diesem Niveau nach unten durch, findet sich erst mit dem September-Zwischenhoch bei 9.114 bzw. der runden 9.000er-Marke die nächste Unterstützung.
Schlusskurs
9.684,20 Pkt.
+ / –
-4,30 Pkt. / -0,04%
Allianz – Abwärtstrend gestoppt?
Auch für den Branchenprimus unter den deutschen Versicherern lief es in diesem Jahr bislang nicht rund – auf Jahressicht liegt Allianz 1,5% hinten, und seit dem bisherigen 2018er-Top bei 206,75 Euro Ende Januar hat die Aktie über 8% verloren. Mit dem gestrigen Kurssprung könnte nun jedoch der Startschuss für eine größere Erholung gefallen sein: Kann Allianz jetzt auch die 190er-Begrenzung zurückerobern und anschließend das März-Hoch bei 191,98 Euro sowie das Februar-Zwischenhoch bei 194,44 Euro überbieten, würde sich neues Aufwärtspotenzial bis an die wichtige 200-Euro-Barriere eröffnen. Allerdings sind die Abwärtsrisiken noch nicht gebannt: Sobald die Notierungen wieder unter 186 Euro zurückfallen, müsste mit einem Rücksetzer bis 183 Euro gerechnet werden. Hält die der Belastung nicht stand, wäre ein Test der bisherigen 2018er-Tiefs bei 182 Euro nicht auszuschließen; die nächste Unterstützung wäre dann im Bereich der 180er-Marke zu finden.
Schlusskurs
188,58 €
+ / –
3,48 € / 1,88%
Euro-Bobl Future – Anleihen im Aufwind
Im Kielwasser des richtungsweisenden Euro-Bund Futures nimmt auch der Euro-Bobl Future, der Terminkontrakt auf mittelfristige Bundesanleihen, wieder Fahrt auf und schiebt sich langsam, aber stetig in Richtung der 131er-Marke. Sobald der Sprung über diesen wichtigen Bremsbereich glückt, hätten die Kurse wieder Platz bis an die beiden markanten Hochpunkte aus dem Januar bzw. März; gelingt auch der Ausbruch über diese Eindämmungslinie (und direkt im Anschluss über den Widerstand in Form der 131,5er-Marke) stünde einem Angriff auf den GD200 bei 131,72 nichts mehr im Wege. Nach unten stützt dabei zunächst das Jahrestief bei 130,16, wichtig zu wissen: fallen die Notierungen unter diesen Halt, würde sich das Chartbild wieder deutlich eintrüben – in der Folge müsste ein Abverkauf bis in den Bereich um 129/128,5 einkalkuliert werden.
Schlusskurs
130,59
+ / –
0,12 / 0,09%
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