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     3603  0 Kommentare Berlin: Weltweit die Stadt mit den am schnellsten steigenden Immobilienpreisen

    Berlin hat sich zum spekulativsten Immobilienmarkt der Welt entwickelt. Die Millionenstadt ist von teuren Hochhäusern und spekulativen Käufen überschwemmt, die ihre traditionell niedrigen Mieten und angesagte Kunstszene bedrohen, so The Guardian.

    Die Preise in Berlin stiegen laut der Immobilienberatung Knight Frank im Jahr 2017 um 20,5 Prozent, wobei andere deutsche Städte auch mit zu den Top-Metropolen einer spekulativen Preisspirale gehören und die Städte in China übertreffen.  

    Berlin, Hamburg, München und Frankfurt rangierten bei den Preissteigerungen unter den Top 10 der Welt, wobei einige niederländische Städte nicht weit dahinter lagen. London landete mit einem Plus von 2 Prozent auf Platz 101, während Auckland in Neuseeland, das einst von einem Immobilienrausch gepackt wurde, mit einem Anstieg von 2,2 Prozent auf Platz 99 zurückfiel.

    Berlins Aufstieg an die Spitze basiert auf den seit mehreren Jahren steigenden Preisen: Der durchschnittliche Immobilienpreis ist seit 2004 um mehr als 120 Prozent gestiegen. Ausländische Käufer strömen in den Berliner Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt. So auch der US-Investor Warren Buffett. Der Boom wurde durch billige Kredite und eine schnell wachsende Bevölkerung angeheizt. Die Einwohnerzahl der Stadt ist in den letzten fünf Jahren um rund 50.000 pro Jahr auf 3,5 Millionen gestiegen: Bis 2035 sollen es 4 Millionen sein.

    Der Anstieg der Preise hat zu Warnungen vor einem platzen der Blase geführt. Im Februar schrieb die Bundesbank, dass Immobilien in vielen deutschen Städten mindestens 15 Prozent überteuert seien und in Berlin sogar um 35 Prozent. Aber für Käufer aus London oder New York bleibt Berlin billig. Wohnungen in erstklassigen Lagen in der deutschen Hauptstadt erzielen nur etwa ein Drittel des Preises gleichwertiger Immobilien in London.

    Auch Gewerbeimmobilien boomen. Der Berliner Sony-Center-Komplex, der für die Wiederbelebung der Stadt nach dem Fall der Berliner Mauer steht, wurde im Oktober 2017 für 1,1 Milliarden Euro von die Pensionskasse der Stadt Ontario gekauft. Mittlerweile hat die staatliche Pensionskasse Norwegens rund 400 Millionen Euro für die Zentrale des Medienkonzerns Axel Springer gezahlt.

    Die 10 am stärksten wachsenden Immobilienmärkte der Welt im Jahr 2017:

    Berlin 20,5 Prozent
    İzmir 18,5%
    Reykjavik 16,6 Prozent
    Vancouver 16,0 Prozent
    Hongkong 14,8 Prozent
    Budapest 15,5 Prozent
    Hamburg 14,1 Prozent
    München 13,8 Prozent
    Rotterdam 13,4 Prozent
    Frankfurt 13,4 Prozent

    Quelle:

    Patrick Collinson: The Guardian 10.4.2018





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