Merck
Abwärtstrend dominiert weiter, aber...
Die entsprechende Übernahmevereinbarung sei unterzeichnet worden, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Das Geschäft solle bis zum Ende des vierten Quartals 2018 abgeschlossen werden, die Zustimmung der Aufsichtsbehörden stehe aber noch aus. Merck will mit den Einnahmen zunächst seine Schuldenlast abbauen. Darüber hinaus möchte sich der Konzern strategisch ausrichten und sich komplett auf das Pharmageschäft zu konzentrieren.
Schuldenabbau im Fokus
Obwohl Analysten diese Entscheidung begrüßten, zeigen sich Investoren nicht unbedingt in Feierlaune. Das Wertpapier von Merck steckt noch immer in einem mittelfristigen Abwärtstrend fest und fiel von seinen Zwischenständen aus 2017 bei 115,20 Euro zuletzt auf ein Verlaufstief von 74,54 Euro zurück. Dabei wurde jedoch auch der 200-Wochen-Durchschnitt bärisch gekreuzt und fungiert von da an als massive Barriere. Doch möglicherweise kehren bei einem nachhaltigen Ausbruch über aus dem Trendkanal Käufer wieder zurück und leiten eine längere Erholungsbewegung ein.
Freudensprünge sehen anders aus
Die Risiken auf der Käuferseite bestehen so lange, solange der Abwärtstrend seit Mitte letzten Jahres Bestand hat. Kurzfristig könnte es mit der Aktie von Merck zwar bis in den Bereich der 200-Wochen-Durchschnitt bei 84,52 Euro aufwärts gehen, dann aber bremst bereits der besagte Trendkanal Käufer wieder aus. Trotzdem können risikofreudige Investoren aus dem Stand heraus bis zur Trendlinie eine Rendite von bis zu 105 Prozent erwirtschaften, wenn auf den Call Optionsschein (WKN: DD6PZ0) zurückgegriffen wird. Die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch unterhalb von 80,00 Euro einfinden.
Abwärtstrend intakt
Auf der Gegenseite bedeutet ein Kursrutsch unter das Niveau von 79,74 Euro ein mögliches Abwärtsszenario zurück zu den Jahrestiefs von 74,54 Euro. Möglicherweise kommt es im Zuge eines Sell-Offs sogar zu einem Test der Jahrestiefs aus dem Jahr 2016 um 71,15 Euro, von wo aus die Merck-Aktie wieder zur Oberseite durchstarten könnte.