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     7468  0 Kommentare Markiert eine große SKS das Ende der Rally?

    Schulter-Kopf-Schulter-Formation im DAX bahnt sich an

    Aktuell scheint sich im DAX eine große Schulter-Kopf-Schulterformation (SKS) zu bilden. Diese besteht aus einer linken Schulter (S), einem Kopf (K) und einer rechten Schulter (S) und erinnert, wie der Name schon suggeriert, an die obere Silhouette eines Menschen.

    Ganz fertiggestellt ist die SKS im DAX aber noch nicht. Dazu fehlen noch letzte wichtige Kriterien. In dem Fall, dass das diese noch erfüllt werden, könnte der Kurs wieder einmal die 10.000-Punkte-Marke ansteuern. Denn bei einer regelgerecht ausgebildeten SKS handelt es sich um eine der zuverlässigsten Umkehrformationen innerhalb der Charttechnik. Schließlich besitzt sie eine Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Kursziel von ca. 90 Prozent.

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    Die Kriterien einer SKS

    Das wichtigste Kriterium: Die SKS bildet sich nach einem langen, großen Aufwärtstrend aus und umspannt als Formation einen entsprechend großen Zeitraum.

     

    Und bei der Rally seit 2009 handelt es sich ganz klar um einen solchen großen Aufwärtstrend. Zudem formiert sich die SKS seit Anfang 2017 und umspannt nach ihrem Ende einen Zeitraum von über einem Jahr. Damit wäre eine ausreichend große Zeitspanne im Vergleich zu der Dauer des Aufwärtstrends (9 Jahre) gegeben.

    Der nächste wichtige Punkt ist, dass sich auch der Umsatz passend zur Formation entwickelt. Oder anders ausgedrückt: Der Umsatz sollte sowohl in der linken Schulter als auch im Kopf ansteigen und im besten Fall im Kopf am höchsten sein.

     

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    Doch hier ist die Situation uneindeutig: Denn es ist mit viel guten Willen möglich im Rahmen der Rally seit Mitte 2016 höhere Umsätze zu erkennen, doch für eine regelkonforme SKS sind sie nicht ausgeprägt genug und sollten zudem höher sein als im Rest der Rally. Auch das ist hier nicht gegeben.

    Ein nicht ganz so wesentliches Kriterium wäre noch, dass der Umsatz anschließend bis zum Bruch der Nackenline abnimmt, so dass er in der rechten Schulter geringer ausfällt. Aktuell sind die Umsätze aber noch recht hoch, trotz fallender Kurse. Da auch dieses Kriterium aufgrund der ungewöhnlich hohen Umsätze nicht erfüllt ist, verringert sich dadurch natürlich die oben genannte Eintrittswahrscheinlichkeit zusätzlich.

    Was noch fehlt

    Den Abschluss findet die Chartformation, wenn der DAX jetzt noch eine Weile auf dem derzeitigen Niveau hin und her pendelt. Dabei könnte er sogar noch ein kleines, höheres Hoch markieren, muss dann aber unter die blaue Nackenlinie rutschen, die aktuell bei 11.730 Punkten mit leicht abwärts gerichteter Tendenz verläuft.

    Sollte dies so eintreten, müssen wir jedoch von der 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit noch einige Abstriche machen, da die Umsätze nicht so ganz passen. Nichtsdestotrotz gibt es dann eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse noch einmal die 10.000er Marke anvisieren. Dabei hilft das diese psychologisch hoch relevante Marke eine hohe Anziehungskraft auf den Kursverlauf hat.

    Der große Aufwärtstrendskanal

    Und auch von anderer Seite gibt es noch Unterstützung:

     

    So ist es möglich, durch das Hoch 2007 und das Hoch 2015 eine Aufwärtstrendlinie zu ziehen, die genau parallel zu der Aufwärtstrendlinie durch die Tiefs von 2009 und 2011 verläuft. Dadurch erhält man einen großen Aufwärtstrendkanal (siehe Chart), der wegen seiner vier Auflagepunkte eine hohe Relevanz besitzt.

    Hier erkennt man, dass es der jüngste Anstieg des DAX nicht geschafft hat, das obere Ende dieses Kanals zu erreichen. Und falls er auch im aktuellen Anlauf damit scheitern sollte, bekämen wir damit ein klares Schwächesignal. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der DAX bald (innerhalb einiger Monate) wieder die untere Trendkanallinie ansteuert und in dem Zuge die 10.000er Marke erreicht.

    Es kann auch anders kommen

    Um auch auf diese SKS oder SKS ähnliche Formation zu wetten, ist es aber noch zu früh. Vor dem Hintergrund der steigenden Umsätze bei fallenden Kursen seit Anfang des Jahres gibt es noch eine begründete Hoffnung, dass die hier vorgestellte Elliot-Analyse eintreten wird. In diesem Fall besteht auch die Chance, dass das obere Ende des breiten Aufwärtstrends doch noch erreicht wird.

    Sollte die SKS aber zur Vollendung gelangen, besteht die Möglichkeit einen Short-Trade mit einem guten Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) und einem 1.100 Punkte tiefer liegenden Kursziel vorzunehmen.

    Viele Grüße

    Ihr

    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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