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    ROUNDUP 2  592  0 Kommentare HSBC enttäuscht Investoren - Hohe Kosten, geringer Aktienrückkauf

    HONGKONG/LONDON (dpa-AFX) - Die größte europäische Bank HSBC steckt weiterhin viel Geld in den Ausbau ihres Geschäfts. Dank vor allem gut laufender Geschäfte in Asien kann sie sich das leisten - genauso wie den am Freitag angekündigten weiteren Rückkauf von eigenen Aktien über bis zu zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,7 Mrd Euro). Einige Experten wie Goldman-Sachs-Analyst Martin Leitgeb hatten sich hier aber noch mehr erhofft.

    Zudem kündigte der seit kurzem amtierende Bankchef John Flint an, dass es in diesem Jahr über die jetzt angekündigten zwei Milliarden Dollar keine weiteren Aktienrückkäufe gibt. Er will das Geld lieber weiter investieren, um die aktuell bestehenden Wachstumsmöglichkeiten zu ergreifen. An der Börse kamen die hohen Kosten für die Investitionen, die Höhe des Aktienrückkaufs und eine abermals hohe Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten schlecht an.

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    In London gab der Aktienkurs um knapp drei Prozent auf 700 Pence nach und büßte damit einen Teil ihrer Gewinne der vergangenen Wochen wieder ein. Der Börsenwert der mit Abstand wertvollsten Bank Europas liegt damit bei umgerechnet knapp 160 Milliarden Euro.

    Die HSBC ist damit eine der wenigen europäischen Großbanken, die ihre Marktkapitalisierung über die Finanzkrise hinweg stabil halten konnte. Anders als etwa die Deutsche Bank , deren Börsenwert trotz einiger Kapitalerhöhungen seitdem um rund zwei Drittel auf zuletzt rund 23 Milliarden Euro einbrach. Ähnlich sieht es bei der Commerzbank aus, die inzwischen an der Börse nur noch gut 13 Milliarden Euro wert ist und damit weniger als Zahlungsabwickler und TecDax-Schwergewicht Wirecard mit 14,5 Milliarden Euro.

    Goldman-Sachs-Experte Leitgeb geht davon aus, dass der Kurs der HSBC-Aktie erst einmal unter den angekündigten Investitionen leiden könnte - zumal die Ergebnisse der Bank lediglich so ausgefallen sind wie von Experten erwartet, erklärte er. In den ersten drei Monaten des Jahres zogen die operativen Erträge im Jahresvergleich währungsbereinigt um drei Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern ging hingegen wegen der hohen Investitionen um drei Prozent auf 6 Milliarden Dollar zurück.

    Flint, der im Februar das Ruder vom langjährigen Chef Stuart Gulliver übernommen hatte, arbeitet derzeit an seinem Strategieplan. Experten gehen davon aus, dass er diesen in den kommenden Monaten vorstellen wird. Flint wird dabei nach Einschätzung von Experten den asiatischen Schwerpunkt betonen. Analysten warten aber gespannt, wie er die Profitabilität der Bank, die weltweit zu den mächtigsten zählt, steigern will. Zudem erwarten sich die Experten Antworten auf die Frage, wie er das Wachstum ankurbeln will, ohne dabei die Kosten aus dem Ruder laufen zu lassen./zb/stw/she





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