Bitcoin Klatsch-und-Tratsch
China: Gestohlene isländische Mining-Rechner womöglich aufgetaucht
In Island wurden im Dezember 2017 und Januar 2018 600 Bitcoin-Computer im Wert von 1,6 Millionen Euro gestohlen. Die Mining-Rechner sind jetzt womöglich in China wieder aufgetaucht.
In Island wurden vor rund einem halben Jahr 600 Bitcoin-Computer gestohlen.
Ende April 2018 wurden bei einer Razzia im nordchinesischen Tianjin 600 Bitcoin-Rechner von der Polizei beschlagnahmt, so BTC-Echo. Die isländischen Behörden vermuten nun, dass es sich bei der
Hardware um die gestohlen isländischen Rechner handelt. Laut der isländischen Tageszeitung RUV haben die Isländer ihre chinesischen Kollegen deshalb um Amtshilfe gebeten.
Die chinesischen Behörden wurden durch den hohen Energieverbrauch auf die Mining-Rechner aufmerksam. Dies berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach war dem lokalen Strombetreiber ein ungewöhnlich hoher Stromverbrauch aufgefallen. Eine Untersuchung ergab, dass die Verdächtigen den Stromzähler überbrückt hatten, um Strom zu stehlen. Es könnte sich dabei um einer der größten Fälle von Stromdiebstahl der letzten Jahre in China handeln, so Xinhua.
Sollte der Diebstahl der Bitcoin-Computer jetzt geklärt werden, könnte einer der größten Kriminalfälle Islands aufgklärt werden. Island hat weltweit eine der niedrigsten Kriminalitätsraten. Der Polizeichef Olafur Helgi Kiartansson hatte den Diebstahl der Rechner deshalb als "einen schweren Diebstahl in nie dagewesenem Ausmaß“ bezeichnet, so BTC-Echo.
Lesen Sie auch
Quellen:
BTC-Echo: „Isländische Mining-Rechner womöglich in China aufgetaucht“
RUV: „Spyrjast fyrir um 600 bitcoin-tölvur í Kína“
Xinhua: Tianjin seizes 600 Bitcoin mining computers over electricity theft