Devisen
Eurokurs steigt nach schwachen US-Verbraucherpreisdaten
NEW YORK (dpa-AFX) - Der jüngste Abwärtstrend des Euro hat am Donnerstag zumindest vorerst gestoppt. Grund war ein teils etwas schwächerer Anstieg der Verbraucherpreise in den USA, was auf dem US-Dollar lastete. Der Eurokurs stieg im Gegenzug auf zuletzt 1,1926 Dollar. Allein nach der Veröffentlichung der US-Daten ging es damit um rund einen halben Cent nach oben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1878 (Mittwoch: 1,1879) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8418 (0,8418) Euro gekostet.
In den USA war die Inflationsrate zwar wie erwartet auf 2,5 Prozent gestiegen. Die von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Kernrate hatte jedoch bei 2,1 Prozent stagniert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 2,2 Prozent gerechnet. Die Daten dürften also die Erwartungen an weitere Leitzinsanhebungen in den USA etwas dämpfen. Steigende Zinsen in den USA hatten zuletzt den Dollarkurs beflügelt.
Lesen Sie auch
Deutlich unter Druck geriet das britische Pfund. Nach der Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) fiel sein Kurs zum Euro 1,1337 Euro. Zuvor hatte das Pfund noch bei 1,1456 Euro notiert. Auch der US-Dollar legte zum Pfund zu. Die Bank of England hatte ihren Leitzins wie erwartet bei 0,5 Prozent belassen. Sie hält jetzt nur noch eine beschränkte geldpolitische Straffung für notwendig. Die Erwartungen an weitere Leitzinsanhebungen im laufenden Jahr wurden so merklich gedämpft./mis/jsl/he