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    WDH/ROUNDUP  470  0 Kommentare Wohnraumnot treibt Gewinn bei Deutsche Wohnen in die Höhe

    (Im fünften Absatz wurde der Zeitraum verändert. Vermieter können Modernisierungskosten mit 11 Prozent auf die Jahresmiete umlegen.)

    BERLIN (dpa-AFX) - Steigende Mieten und ein weiterhin niedriger Leerstand sorgen beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen erneut für deutlich mehr Gewinn. Die meisten Objekte des Konzerns liegen in Ballungszentren, wo es immer weniger bezahlbaren Wohnraum gibt. Zudem profitiert Deutsche Wohnen von geringeren Zinszahlungen.

    Im ersten Quartal legte das operative Ergebnis (Funds from Operations I, FFO I) im Jahresvergleich um knapp 9 Prozent auf 123 Millionen Euro zu, wie das MDax -Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Für das Gesamtjahr peilt der Konkurrent von Vonovia , LEG Immobilien und TAG Immobilien bei dieser Kenngröße weiterhin 470 Millionen Euro an. Das wären fast neun Prozent mehr als 2017.

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    Die Deutsche Wohnen vermietet bundesweit mehr als 160 000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Zum Portfolio gehören auch Pflegeheime. Die durchschnittliche monatliche Kaltmiete im Bestand betrug Ende März je Quadratmeter 6,46 Euro. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Anstieg der Mieten von gut 4 Prozent. Der Leerstand blieb niedrig. Unter dem Strich blieben 103,4 Millionen Euro als Gewinn hängen, mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Hier profitiert Deutsche Wohnen von einem besseren Betriebsergebnis und einer geringeren Zinslast.

    Deutsche Wohnen steckt wie auch andere Immobilienkonzerne mehr Geld in die Modernisierung. Die Ausgaben hierfür sowie Instandhaltungen betrugen im ersten Quartal insgesamt 60,5 Millionen Euro - das waren gut ein Viertel mehr als im Vorjahr. Und bis 2022 will das Unternehmen früheren Angaben zufolge 1,2 Milliarden Euro in die Sanierung und Modernisierung stecken. Mit sanierten Wohnungen können Vermieter in der Regel auch die Mieten anheben. Die Vertragsmieten stiegen im ersten Jahresviertel um knapp sieben Prozent auf 193 Millionen Euro.

    Erst jüngst kritisierte der Mieterbund, dass große Vermieter in Deutschland sich mit Modernisierungsumlagen eine goldene Nase verdienten. Für viele Mieter seien die Mieterhöhungen nicht tragbar, sie würden aus ihren Wohnungen verdrängt oder abhängig von Sozialleistungen, hieß es. Vermieter können Modernisierungskosten mit 11 Prozent auf die Jahresmiete umlegen - unabhängig von der Gesamthöhe der Kosten. Union und SPD haben vereinbart, die Umlage auf 8 Prozent zu senken und den Mietaufschlag auf 3 Euro je Quadratmeter zu begrenzen.

    Um von der starken Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu profitieren, will die Deutsche Wohnen wie die Konkurrenten Vonovia und LEG neue Wohnungen bauen. Anders als der Konkurrent Vonovia baut die Deutsche Wohnen zudem auf die wachsende Zahl von Pflegebedürftigen in Deutschland./mne/she/jha/





    dpa-AFX
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