Platin
Zentrale Unterstützung erreicht
Die Stärke des US-Dollars hat derzeit maßgeblichen Einfluss auf die Preisstellung bei den Edelmetallen. Besonders prekär ist die Lage mittlerweile bei Platin. Platin war ja bereits in den letzten Monaten das „Sorgenkind“ unter den Edelmetallen und bekommt nun die Dollarstärke besonders heftig zu spüren… Um die Brisanz einmal zu verdeutlichen, haben wir einen 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht.
Dass es Platin im Verlauf der letzten Wochen nicht gelang, die massive Widerstandszone um 1.025 US-Dollar zu überwinden, hätte bereits als Warnsignal wahrgenommen werden müssen. Der Chart zeigt eindeutig, dass der Bereich von 1.025 US-Dollar in den letzten Monaten ein ums andere Mal Ausgangspunkt knackiger Korrekturphasen war. Und immer dann, wenn während der Korrektur auch noch die eminent wichtige Unterstützung um 950 US-Dollar unterschritten wurde, war der zentrale Unterstützungsbereich um 900 US-Dollar als Bewegungsziel „gebucht“. Das Tief aus Dezember 2017 bei 875 US-Dollar markiert dann den unteren Außenbereich dieser zentralen Unterstützungszone.
Der aufwertende Dollar befeuert die Korrektur immer stärker und drückte Platin mit aktuell 890 US-Dollar bereits in die genannte Unterstützungszone. Die zu beobachtende Abwärtsdynamik lässt für die nächsten Handelstage und –wochen nichts Gutes erwarten. Platin bewegt sich seit dem letzten Zwischenhoch von Ende Januar in einem stark ausgeprägten Abwärtstrend. Das technische Umfeld ist bereits überverkauft, doch man muss derzeit davon ausgehen, dass sich die Korrekturbewegung noch ausdehnen wird und womöglich der Bereich um 825 US-Dollar noch einmal aktuell wird. Auf der Oberseite würde erst die Rückeroberung der Marke von 950 US-Dollar für erste Entlastung sorgen.
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