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     1238  0 Kommentare DAX – bitte absichern… - Seite 2

    Aber auch in diesen für den Anleger eher schwierigen Phasen können positive Renditen erwirtschaftet werden. Ein Zertifikatetyp, der genau auf diese Erwartungshaltung zugeschnitten ist, sind die Reverse Bonus-Zertifikate. Anleger können hier bei fallenden Kursen des Basiswertes eine positive Rendite erzielen. Die Rendite ist umso höher, je stärker der Kurs des Basiswertes fällt. Gleichzeitig besitzt das Reverse Bonus-Zertifikat einen Risikopuffer, der ihn in begrenztem Maß gegen steigende Kurse absichert.

    Gewinnanstieg bei fallenden Kursen

    Reverse Bonus-Zertifikate beziehen sich in der Regel auf eine Aktie oder einen Aktienindex als Basiswert. Die Laufzeit beträgt bis zu drei Jahren. Am Laufzeitende erhält der Anleger – ein Bezugsverhältnis von 1:1 vorausgesetzt – einen Auszahlungsbetrag, der mindestens der Differenz zwischen Reverse Kurs und Schlusskurs des Basiswertes am Bewertungstag entspricht. Sofern diese Differenz geringer ist als ein zum Emissionszeitpunkt festgelegter Festbetrag – dieser wird „Bonusbetrag“ genannt –, kann der Anleger diesen höheren Betrag erhalten.

    Der Reserve Kurs

    Reverse Bonus-Zertifikate sind so konzipiert, dass Sie als Anleger bei fallenden Kursen des Basiswertes eine positive Rendite erwirtschaften können. Produkttechnisch kann das nur so dargestellt werden, dass Sie die Differenz aus einem höheren Kurs A und einem niedrigeren Kurs B erhalten. Dazu muss aber bereits zum Emissionszeitpunkt ein solch höherer Kurs A quasi als Preisanker des Zertifikates festgelegt worden sein. Dieser Kurs wird vom Emittenten festgelegt und „Reverse Kurs“ genannt.

    Der Referenzpreis

    Der niedrigere Kurs B wird Referenzpreis genannt. Das ist in der Regel der Schlusskurs des Basiswertes am Laufzeitende. Der genaue Tag am Laufzeitende, an dem der Referenzpreis ermittelt wird, ist der Bewertungstag.

    Nehmen wir als Beispiel ein Reverse Bonus-Zertifikat auf den DAX®. Jeder Indexpunkt entspricht dabei 1 Euro. Wenn der Reverse Kurs beispielsweise bei 12.000 Punkten festgelegt wurde und der Referenzpreis bei 8.000 Punkten liegt, so erhalten Sie ohne Berücksichtigung des nachfolgend dargestellten Bonusmechanismus einen Auszahlungsbetrag, der sich nach der Höhe der Differenz – das sind 4.000 Punkte – richtet.

    Bei der Ermittlung des exakten Geldbetrags, den Sie in diesem Fall erhalten würden, wird diese Differenz mit einem Bezugsverhältnis multipliziert. Bei Reverse Bonus-Zertifikaten auf den DAX® beträgt dieses 0,01. Der Auszahlungsbetrag würde also bei 40 Euro (4.000 x 0,01 = 40) liegen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX – bitte absichern… - Seite 2 Am Donnertag erhielten die Bullen einen weiteren Warnschuss. Sollte eine Wende beim Dax anstehen und eine Korrektur an Fahrt aufnehmen, ist es sinnvoll vorher etwas Risiko aus dem Depot zu nehmen. Die Absicherung gegen fallende Kurse ist nicht nur …

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