Anlagensicherheits-Report 2018
So sicher sind Deutschlands Industrieanlagen (FOTO)
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/bilder -
+++ Anlagensicherheits-Report 2018 erschienen +++ Hohe
Mängelquoten bei Aufzügen und Tankstellen +++ Konventionelle
Anlagensicherheit muss durch Digitalprüfungen ergänzt werden +++
Windenergie: Unabhängige Prüfung der Gesamtanlage einführen
Das Sicherheitsniveau von technischen Anlagen ist grundsätzlich in
Deutschland hoch. Allerdings gibt es besonders bei Aufzügen und
Tankstellen häufig Beanstandungen wegen erheblicher
Sicherheitsmängel. Zu diesem Ergebnis kommt der
Anlagensicherheits-Report, der heute vom TÜV-Verband veröffentlicht
wurde. Danach mussten im vergangenen Jahr über 3.500 Aufzüge wegen
gefährlicher Mängel sofort stillgelegt werden und an fast ein Fünftel
aller Tankstellen stellten die Prüfer erhebliche Mängel fest, die
sofort beseitigt werden mussten.
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+++ Anlagensicherheits-Report 2018 erschienen +++ Hohe
Mängelquoten bei Aufzügen und Tankstellen +++ Konventionelle
Anlagensicherheit muss durch Digitalprüfungen ergänzt werden +++
Windenergie: Unabhängige Prüfung der Gesamtanlage einführen
Das Sicherheitsniveau von technischen Anlagen ist grundsätzlich in
Deutschland hoch. Allerdings gibt es besonders bei Aufzügen und
Tankstellen häufig Beanstandungen wegen erheblicher
Sicherheitsmängel. Zu diesem Ergebnis kommt der
Anlagensicherheits-Report, der heute vom TÜV-Verband veröffentlicht
wurde. Danach mussten im vergangenen Jahr über 3.500 Aufzüge wegen
gefährlicher Mängel sofort stillgelegt werden und an fast ein Fünftel
aller Tankstellen stellten die Prüfer erhebliche Mängel fest, die
sofort beseitigt werden mussten.
Der Anlagensicherheitsreport enthält die Mängelstatistik aller
Prüfungen, die von den zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) im Jahr
2017 an Aufzügen, Druckanlagen und bestimmten Anlagen in
explosionsgefährdeten Bereichen vorgenommen wurden. Dabei sehen die
Experten aber auch eine große Herausforderung: bislang sind
Datenschutz und Cybersicherheit noch kaum Bestandteil der
regelmäßigen Prüfungen.
"Um das bewährte Sicherheitsniveau in Deutschland halten zu
können, ist vor allem die Politik gefragt", erklärt Joachim Bühler,
Geschäftsführer des TÜV-Verbandes, "Neben Sicherheitsventilen und
Kesselwänden müssen künftig auch Algorithmen, digitale Schnittstellen
und die Sicherheit von Daten unabhängig geprüft werden." Die
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Prüfer einen
diskriminierungsfreien Zugang zu den aktuellen Diagnosedaten und
Softwareversionen der sicherheits- und emissionsrelevanten Systeme
erhalten. "Hackerangriffe beweisen jetzt schon, dass es neben
mechanischen auch digitale Sicherheitsventile braucht", so Bühler,
"Der Gesetzgeber muss hier zügig die Rechtsvorschriften anpassen. Wir
brauchen ein Sicherheitsupdate für die Industrie 4.0!"
Aufzüge gehören zu den verbreitetsten technischen Anlagen, die von
großen Teilen der Bevölkerung täglich selbstständig genutzt werden.
Doch nur 38,8 Prozent waren 2017 bei der Prüfung völlig mängelfrei
(2016: 42,49 Prozent). Fast die Hälfte (46,2 Prozent) hatte zumindest
geringfügige - und 14,3 Prozent aller Aufzüge sicherheitserhebliche
Mängel. "Für die Sicherheit der Bevölkerung ist entscheidend, dass
etwa korrodierte Tragseile oder defekte Steuerungsanlagen
ausgetauscht werden", erläutert Bühler, "Ohne die unabhängigen
Prüfungen der ZÜS wären Aufzüge mit gefährlichen Mängeln weiterhin in
Prüfungen, die von den zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) im Jahr
2017 an Aufzügen, Druckanlagen und bestimmten Anlagen in
explosionsgefährdeten Bereichen vorgenommen wurden. Dabei sehen die
Experten aber auch eine große Herausforderung: bislang sind
Datenschutz und Cybersicherheit noch kaum Bestandteil der
regelmäßigen Prüfungen.
"Um das bewährte Sicherheitsniveau in Deutschland halten zu
können, ist vor allem die Politik gefragt", erklärt Joachim Bühler,
Geschäftsführer des TÜV-Verbandes, "Neben Sicherheitsventilen und
Kesselwänden müssen künftig auch Algorithmen, digitale Schnittstellen
und die Sicherheit von Daten unabhängig geprüft werden." Die
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Prüfer einen
diskriminierungsfreien Zugang zu den aktuellen Diagnosedaten und
Softwareversionen der sicherheits- und emissionsrelevanten Systeme
erhalten. "Hackerangriffe beweisen jetzt schon, dass es neben
mechanischen auch digitale Sicherheitsventile braucht", so Bühler,
"Der Gesetzgeber muss hier zügig die Rechtsvorschriften anpassen. Wir
brauchen ein Sicherheitsupdate für die Industrie 4.0!"
Aufzüge gehören zu den verbreitetsten technischen Anlagen, die von
großen Teilen der Bevölkerung täglich selbstständig genutzt werden.
Doch nur 38,8 Prozent waren 2017 bei der Prüfung völlig mängelfrei
(2016: 42,49 Prozent). Fast die Hälfte (46,2 Prozent) hatte zumindest
geringfügige - und 14,3 Prozent aller Aufzüge sicherheitserhebliche
Mängel. "Für die Sicherheit der Bevölkerung ist entscheidend, dass
etwa korrodierte Tragseile oder defekte Steuerungsanlagen
ausgetauscht werden", erläutert Bühler, "Ohne die unabhängigen
Prüfungen der ZÜS wären Aufzüge mit gefährlichen Mängeln weiterhin in