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    Aktien New York  1193  0 Kommentare Auch die Wall Street spürt die Italien-Krise

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die politische Krise in Italien mit ihren Ansteckungsgefahren für die Finanzmärkte hat am Dienstag auch die Wall Street ins Minus gedrückt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor in der ersten Handelsstunde 0,58 Prozent auf 24 608,78 Punkte. Damit ist seine Bilanz seit Jahresbeginn wieder negativ. Am Montag war in New York wegen des Feiertags "Memorial Day" nicht gehandelt worden.

    Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Dienstag um 0,55 Prozent auf 2706,35 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,24 Prozent auf 6944,45 Punkte.

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    Konjunkturseitig stand die vom Conference Board erhobene US-Verbraucherstimmung im Blick, die im Mai wie von Experten erwartet ausgefallen war. Vor der Börseneröffnung gab es bereits Daten vom US-Immobilienmarkt. Dort hatten die Preise im März kräftig zugelegt, wie der Case-Shiller-Index zeigte.

    Nach der gescheiterten Regierungsbildung in Italien droht in dem hoch verschuldeten südeuropäischen Land ein Zweikampf zwischen den beiden populistischen Kräften Fünf Sterne und Lega sowie Staatspräsident Sergio Mattarella. Die Fünf Sterne streben ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten an, da er aus ihrer Sicht mit der Weigerung, den Euro-Kritiker Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen, gegen die Verfassung verstoßen hat.

    An den fundamentalen Problemen Italiens ändere sich derweil nur wenig, schrieb Investmentanalyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Darüber hinaus würden dem vom Präsidenten gewünschten Premierminister Carlo Cottarelli kaum Chancen eingeräumt, eine Regierung zu bilden, die vom Parlament akzeptiert werde. Insofern kam es an den Anleihemärkten wegen der Unsicherheit in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zwischenzeitlich zu Turbulenzen mit starken Kurseinbrüchen, die teils an die Verwerfungen der schweren Euro-Krise 2011/2012 erinnerten.

    Aus Branchensicht gerieten in New York insbesondere Finanzwerte unter Beschuss, die wie die europäischen Papiere von Banken ebenfalls unter den Italien-Sorgen leiden. Im Dow verloren die Anteile von JPMorgan und Goldman Sachs jeweils um die eineinhalb Prozent. Die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express büßten knapp 2 Prozent ein.

    Schwächster Dow-Wert waren die Aktien von General Electric mit einem Minus von mehr als zweieinhalb Prozent. Die Papiere des Mischkonzerns hatten sich nach einer monatelangen Verluststrecke im April und Mai etwas berappelt, tendieren seit einigen Tagen aber wieder schwächer. An der Dow-Spitze gewannen Coca-Cola 0,6 Prozent. Aktien von Getränke -und Nahrungsmittelproduzenten gelten als defensive Werte, die in mauen Börsenphasen häufig besser abschneiden als der Gesamtmarkt.

    Die Anteile von NXP rückten an der Nasdaq zunächst vor, standen zuletzt aber 0,7 Prozent tiefer. Der Chiphersteller Qualcomm könnte bei seiner Übernahme des niederländischen Infineon -Rivalen demnächst grünes Licht aus China erhalten. Die chinesischen Behörden seien bereit, den Milliardendeal zu genehmigen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Voraussetzung sei aber, dass man sich auf ein Ende des US-Zulieferstopps an den chinesischen Netzwerkausrüster ZTE verlassen könne. Qualcomm-Papiere gaben um 2,5 Prozent nach./ajx/he





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