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    Aktien Frankfurt Schluss  1732  0 Kommentare Indizes geben nach

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem bislang recht freundlichen Wochenverlauf hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag etwas Federn gelassen. Der Dax sank um 0,15 Prozent auf 12 811,05 Punkte.

    Vor dem Gipfel der sieben großen Industrienationen (G7) an diesem Wochenende in Kanada scheuten die Anleger vor einer klaren Positionierung zurück, sagten Marktbeobachter. Analyst Jochen Stanzl von CMC Marktes glaubt, dass es zum Thema Strafzölle weitere verwirrende Signale geben wird. Belastend wirkte am Donnerstag zudem der wieder über die Marke von 1,18 US-Dollar gestiegene Euro. Eine feste europäische Gemeinschaftswährung kann die Exportchancen von Unternehmen aus der Eurozone schmälern.

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    In den USA gerieten die Technologie-Indizes an der Nasdaq-Börse nach ihren jüngsten Rekorden nun etwas unter Druck, was sich hierzulande besonders auf den TecDax abfärbte. Er verlor 0,94 Prozent auf 2815,40 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,41 Prozent nach unten auf 26 698,66 Punkte.

    Aktien aus dem europäischen Bankensektor kletterten weiter. Die Commerzbank-Papiere waren mit plus 1,32 Prozent wie schon am Vortag der beste Wert im Dax. Deutsche Bank gewannen 0,64 Prozent. Börsianer sprachen von positiven Nachwirkungen der jüngsten Aussagen von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB). Am Mittwoch hatte EZB-Chefvolkswirt Peter Praet überraschend eine Diskussion über das Wertpapierkaufprogramm der Notenbank angekündigt und damit Spekulationen über eine straffere Geldpolitik geschürt.

    Die Aktien der beiden deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma SE zollten ihren jüngsten Kurszuwächsen Tribut. Adidas verloren als Schlusslicht im Dax 2,56 Prozent, hatten am Vortag aber um mehr als dreieinhalb Prozent zugelegt. Puma fielen am SDax-Ende um 5,29 Prozent. Erst vor zwei Tagen hatten sie mit 539 Euro ein Rekordhoch erreicht.

    Im MDax waren die Anteile von Wacker Chemie mit weiteren Verlusten von 4,69 Prozent der größte Verlierer. Nachdem Warburg mit Blick auf die jüngst geänderte Photovoltaik-Politik Chinas tags zuvor vor zwei harten Jahren für die Solar-Branche gewarnt hatte, ging nun Analyst Martin Jungfleisch von Kepler Cheuvreux mit. Auch er sieht heftige Auswirkungen, stehe China doch für etwa die Hälfte der weltweiten Solarinstallationen. Er rechnet daher mit weiterem Druck auf die Polysilizium-Preise - und damit auf Wacker als größten Produzenten.

    Beim IT-Dienstleister Bechtle mussten Anleger Kursverluste von 7,33 Prozent auf 72,05 Euro verkraften, was den letzten Platz im TecDax bedeutete. Eine Verkaufsempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser belastete. Zur Wochenmitte hatten die Bechtle-Aktien mit 78,20 Euro noch ein Rekordhoch markiert.

    Mit plus 10,45 Prozent belegten die Aktien des angeschlagenen Handelskonzerns Steinhoff den ersten Platz im SDax. Kurz nach dem Börsenstart waren sie sogar um 53 Prozent hochgeschnellt. Steinhoff bekommt von wichtigen Kreditgebern im Restrukturierungsprozess Rückendeckung. Wegen des Bilanzskandals ist die Aktie inzwischen allerdings nahezu wertlos. Sie kostet aktuell 0,087 Euro.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,03 Prozent auf 3459,77 Punkte nach. Auch der Pariser CAC-40 und der Londoner FTSE 100 büßten leicht ein. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Börsenschluss moderat im Plus.

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,25 Prozent am Vortag auf 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,38 Prozent auf 140,27 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,02 Prozent auf 159,92 Punkte. Der Euro wurde zuletzt mit 1,1814 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1836 (Mittwoch: 1,1765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8449 (0,8500) Euro./ajx/jha/

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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