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     1771  0 Kommentare Audi-Chef Stadler hinter schwedischen Gardinen?

    Wie die Bild, unter Berufung auf eine Aussage eines VW-Sprechers berichtet, soll der wegen des Dieselskandals unter Druck stehende Audi-Chef Rupert Stadler vorübergehend festgenommen worden sein. Aktuell dauere die Haftprüfung noch an, wobei weiterhin für Stadler die Unschuldsvermutung gelte.

    Laut den Recherchen von Bloomberg wurde der Audi-Boss in München festgenommen. Als Grund für die Maßnahme wurde "Verdunkelungsgefahr" genannt, so eine Presseerklärung der Münchener Staatsanwaltschaft. Es heißt: "Der Beschuldigte wurde der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat".

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    Die SZ schrieb, dass vor einer Woche die Staatsanwaltschaft München II Stadlers Privatwohnung durchsuchte. Es wird davon ausgegangen, dass Stadler in die Abgasaffäre verwickelt sein könnte. Die SZ berichtet: "der Audi-Chef [könnte] schon vor zweieinhalb Jahren Hinweise auf Diesel-Fahrzeuge mit manipulierter Abgasreinigung bekommen [haben], es aber bewusst in Kauf genommen haben, dass solche Modelle weiterhin hergestellt und in Europa verkauft worden seien". Sollte sich die Vermutung bestätigen, dann wäre es Kundenbetrug gewesen. 

    Heise Online berichtet, dass Audi wohl mit weiteren Rückrufen durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rechnen könne. Aktuell untersucht das KBA den neuen A8 TDI auf unzulässige Abschaltvorrichtungen der Abgasreinigung (Stand: 17. Juni 2018).

    Am 6. Juni 2018 hatte das KBA einen Rückruf für Audi A6 und A7 3.0 Lieter Diesel Euro 6 veröffentlicht. Bei diesen Fahrzeugtypen waren unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt worden, so das KBA. Es geht um 60.000 Fahrzeuge weltweit und 33.000 Stück auf deutschen Straßen. 

    Seit 2015 mussten sechs Audi-Vorstände ihren Posten räumen, während auch gegen Stadler immer wieder Rücktrittforderungen laut wurden. Es bleibt abzuwarten, wie lange Stadler noch dem Druck des Konzerns, der Bundesregierung und der Ermittlungsbehörden gewachsen ist. Die Unterstützung der Familien Porsche und Piech, die den größten Automobilhersteller der Welt kontrollieren, sicherte ihm bisher die Fortsetzung seiner Tätigkeit - seit 2007. Der Aufsichtsrat von Volkswagen trifft sich heute, um über die Zukunft von Stadler zu diskutieren.

    Quellen:

    SZ

    Bild

    Heise Online

    KBA

    Bloomberg

     

     




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