Bithumb

Nächster großer Krypto-Hack in Südkorea

Südkorea ist ein wichtiges Handelszentrum für Kryptowährungen. Bloomberg berichtet, dass eine der größten Krypto-Börsen, die in Seoul ansässige Firma Bithumb, am Mittwoch mitteilte, dass sie Opfer eines Hackerangriffs wurde. Anfang des Monats hatte die südkoreanische Börse Coinrail ebenfalls von einem Hack berichtet.   

Bithumb wurden bei einer Hackerattacke Kryptowährungen im Wert von etwa 32 Millionen Dollar gestohlen. Darunter soll auch Ripple gewesen sein. Die Ein- und Auszahlung wurden vorerst gestoppt. Die Kunden brauchen sich laut Aussage von Bithumb keine Sorgen machen, denn die gestohlenen Coins können mit eigenen Reservebestände gedeckt werden.

Bislang reagierten die TOP-10 Kryptowährungen nur leicht, denn in den vergangenen 24 Stunden fiel Bitcoin um 1,56 Prozent auf 6.625 Dollar, Ethereum legt um 0,59 Prozent auf 521,42 Dollar zu, Ripple verlor 1,75 Prozent und steht bei 0,528 Dollar. 

Der Angriff auf Bithumb ist in diesem Jahr weder der erste Vorfall noch der Größte, denn im Januar wurde Coincheck das Opfer eines fast 500 Millionen Dollar schweren Diebstahls. 

Die südkoreanischen Börsen gehören noch immer mit zu den aktivsten der Welt. Die politischen Entscheidungsträger des Landes diskutieren umfassende Regelungen für Kryptowährungen, die von der Schließung der lokalen Börsen bis hin zu einer verstärkten Überwachung reichen. Die Krypto-Manie, die sich im vergangenen Jahr weltweit ausbreitete, war in Südkorea besonders intensiv.  

Bithumb gab am Mittwoch bekannt, dass es den Diebstahl der Korea Internet & Security Agency gemeldet habe und dass die Beamten dort ermitteln. Die Hacks in Südkorea zeigen, "wie schlecht vorbereitet viele der Börsen sind", sagte Vijay Ayyar von Luno einer neuen Krypto-Währungsbörse. Ryan Rabaglia von Octagon Strategy in Hongkong meint: "Der Markt ist etwas kampferprobter geworden. Er kann den Sturm auf diese negativen Berichte überstehen."

Quellen:

Bloomberg

CNBC