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    Aktivisten im MDAX?  1697  0 Kommentare Greift Star US-Hedgefonds Elliott mit Paul Singer bald an?

    Die Aktie des Anlagenbauers GEA hat in den letzten Monaten massiv an Wert verloren. Ende Dezember 2017 notierte das Papier noch bei Kursen von mehr als 40 Euro. Inzwischen ist GEA auf Kurse von fast 30 Euro abgestürzt. Mit einem Kurs von 30.50 Euro handeln die Anteilsscheine auf einem Mehrjahrestief. 2013 war GEA zuletzt auf diesem Niveau zu haben. Nicht einmal der Einstieg des US-Hedgefonds Elliott von Paul Singer im Herbst 2017 konnte den Absturz aufhalten.

    Singer scheint von GEA weiterhin voll überzeugt zu sein. Er hat seinen Anteil jüngst auf mehr als 5 % erhöht. Wir sind gespannt, wie lange sich der umtriebige Singer das Treiben bei GEA noch stillschweigend anschaut. Firmenchef Jürg Oleas hat bereits angekündigt, dass er seinen Vertrag über seine Amtszeit bis Ende 2019 hinaus nicht verlängern wird. Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass Oleas schon früher seinen Platz räumt. Der angriffslustige Singer dürfte einem weiter sinkenden Aktienkurs wohl nicht seelenruhig zusehen.

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    GEA ist generell ein ideales Fressen für Aktivisten. Das Unternehmen hat keinen echten Großaktionär, der schützend die Hand über das Unternehmen hält. Die Firma befindet sich im Wesentlichen im Besitz von Institutionellen Investoren, die sich sicherlich auf die Seite von Singer schlagen werden, sollten beispielsweise Veränderungen im Aufsichtsrat notwendig sein, um den Betrieb wieder auf Kurs zu bringen. Mit von der Partie bei GEA ist übrigens bereits der aktivistische Investor Albert Frère. Er hält derzeit einen Anteil von mehr als 5 %. Gut möglich, dass sich ein weiterer Investor bei GEA einkauft.

    Beim Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie und weiteren Branchen dürfte es viel Potenzial für operative Verbesserungen geben, was Oleas offensichtlich nicht heben kann. Bisher hat der CEO seine Aktionäre eher enttäuscht. Im 1. Quartal 2018 erreichte der Ordereingang mit rund 1.1 Mrd. Euro nur annähernd das Niveau des Vorjahres. Der Umsatz lag bei über 1 Mrd. Euro. Das um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigte organische Wachstum lag bei 4.5 Prozent. Von über 96 Mio. Euro auf lediglich 67 Mio. Euro reduzierte sich im Q1 das operative EBITDA. Das EBIT schrumpfte von über 63 Mio. Euro auf lediglich 23.5 Mio. Euro. Laut Oleas befindet sich das Unternehmen in einem herausfordernden Umfeld. Neben währungsbedingten Belastungen herrscht ein überproportionales Umsatzwachstum bei margenschwächeren Produktgruppen. Hinzukommt ein schwaches Ergebnis in den USA sowie eine geringere Bruttomarge.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Aktivisten im MDAX? Greift Star US-Hedgefonds Elliott mit Paul Singer bald an? Die Aktie des Anlagenbauers GEA hat in den letzten Monaten massiv an Wert verloren. Ende Dezember 2017 notierte das Papier noch bei Kursen von mehr als 40 Euro. Inzwischen ist GEA auf Kurse von fast 30 Euro abgestürzt. Mit einem Kurs von 30.50 Euro handeln die Anteilsscheine auf einem Mehrjahrestief. 2013 war GEA zuletzt auf diesem Niveau zu haben. Nicht einmal der Einstieg des US-Hedgefonds Elliott von Paul Singer im Herbst 2017 konnte den Absturz aufhalten.

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