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    Open End-Zertifikat  628  0 Kommentare Europas Biotech-Stars in einem Index

    Wer auf einzelne oder wenige europäische Biotech-Unternehmen setzen möchte, kann in einen gut diversifizierten Index in einer grundsätzlich schwer zu durchdringenden, aber aussichtsreichen Industrie investieren.

    Biotechnologie – eine reine US-Domäne? Sicherlich, viele Branchenriesen sind US-amerikanische Konzerne und entsprechend an der NASDAQ notiert. Allerdings finden sich auch in Europa viele Biotech-Unternehmen, in deren Forschungs- und Produktpipeline viel Potenzial steckt. Die HypoVereinsbank begibt in Zusammenarbeit mit der Indexberechnungsstelle ICF ein Index-Zertifikat auf den European Biotech Index (ISIN DE000HX28ET5), das die größten europäischen Unternehmen der Branche versammelt.

    30 Biotech-Unternehmen – Equal-Weight-Ansatz

    Zum Auswahluniversum gehören alle Unternehmen, deren Heimatbörse in der Europäischen Union angesiedelt ist und die durch Bloomberg in den Subsektoren Biotechnologie oder Life Science Tools & Services kategorisiert werden. Die Marktkapitalisierung muss zudem mindestens 100 Mio. Euro und das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mehr als 100.000 Euro betragen. Die 30 größten Unternehmen, die diese Bedingungen erfüllen, werden gleichgewichtet zur Indexbildung herangezogen. Eine Indexüberprüfung und –neugewichtung findet jeweils am ersten Handelstag der Monate Januar, April, Juli und Oktober statt; außerplanmäßige Anpassungen, etwa bei Unterschreiten der Qualifizierungsschwellen oder Übernahmen, sind möglich.

    Per 1. Juli entfällt knapp die Hälfte der Indexkomponenten auf Schweden (zehn Unternehmen oder 33,3 Prozent) und die Schweiz (vier Unternehmen oder 13,3 Prozent). Dänemark ist mit drei Unternehmen (10 Prozent), ebenso Deutschland (Evotec, Gerresheimer, Morphosys; Qiagen ist zwar in Deutschland gelistet, aber ein niederländisches Unternehmen). Aus Frankreich, den Niederlanden, Irland und Norwegen sind jeweils zwei, aus Belgien und Großbritannien jeweils ein Unternehmen enthalten.

    Der Index ist als Net-Return-Index konzipiert; Erträge wie etwa Dividenden werden also nach Abzug etwaiger Steuern reinvestiert. Die Managementgebühr liegt bei 1,5 Prozent p.a. Investoren übernehmen ein (diversifiziertes) Wechselkursrisiko, da derzeit etwa zwei Drittel der Indexkomponenten nicht in Euro notieren.

    ZertifikateReport-Fazit: Wer auf einzelne oder wenige, vor allem kleinere Biotech-Unternehmen setzen möchte, muss oftmals die Abhängigkeit von einzelnen Forschungsergebnissen und die daraus resultierenden hohen Volatilitäten akzeptieren – ein gut diversifizierter Index schützt Anleger vor Pleiten einzelner Unternehmen in einer grundsätzlich schwer zu durchdringenden, aber aussichtsreichen Industrie.

    Autor: Thorsten Welgen




    Walter Kozubek
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    Walter Kozubek ist Fachbuchautor* sowie Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de. *Werbelink

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