checkAd

    Presse  508  0 Kommentare EU bereit zu Zöllen auf Pharma- und Chemieprodukte aus den USA

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Europäische Union ist laut einem Pressebericht im Fall von US-Strafzöllen auf europäische Autos zu einem weitreichenden Gegenschlag bereit. Sollte die amerikanische Regierung unter Präsident Donald Trump Strafzölle auf Autos erheben, könnte die EU mit Zöllen auf amerikanische Pharma- und Chemieprodukte sowie auf Kohle aus den USA zurückschlagen, berichtet die "Wirtschaftswoche" in einer am Donnerstag veröffentlichten Vorabmeldung. Das Magazin berief sich auf einen namentlich nicht genannten EU-Diplomaten.

    Die US-Regierung hatte eine formelle Untersuchung zu der Frage eingeleitet, ob Autoimporte in die Vereinigten Staaten Fragen der Nationalen Sicherheit berühren. Eine ähnliche Untersuchung war auch die Grundlage für die Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte gewesen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte zuletzt erneut deutlich gemacht, dass die EU in Handelsfragen geschlossen agiere und sich nicht spalten lasse. Die Staatengemeinschaft werde auf neue Provokationen reagieren und sei zu weiteren Gegenmaßnahmen bereit.

    Wie die "Wirtschaftswoche" weiter berichtet, sei die weitere Vorgehensweise der EU-Kommission abhängig vom Verlauf des Besuchs von Kommissionspräsident Juncker in den USA. Am kommenden Mittwoch (25.7.) will Juncker zu einem Treffen mit US-Präsident Trump reisen. Die EU-Mitgliedsstaaten sollen dann Ende der kommenden Woche über ihre weitere Strategie entscheiden, wie das Magazin weiter berichtet.

    Laut dem Bericht könnte die Liste der Gegenmaßnahmen bis zum August abgeschlossen sein. Der Gegenschlag soll aber weniger strategisch sein, als die Gegenmaßnahmen zu den Stahlzöllen. Dabei hatte die EU sehr gezielt einzelne US-Staaten ins Visier genommen, in denen es vergleichsweise viele Unterstützer des amerikanischen Präsidenten gibt.

    Außerdem geht es im Streit um die europäischen Auto-Exporte um ein wesentlich höheres Handelsvolumen als beim Stahl. "In Brüssel ist die Rede von einem Volumen von 8,5 Milliarden Euro", schreibt die "Wirtschaftswoche". Beim Stahl umfassen die europäischen Gegenmaßnahmen ein Volumen von 2,8 Milliarden Euro./jkr/tos/jha/




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte
    Presse EU bereit zu Zöllen auf Pharma- und Chemieprodukte aus den USA Die Europäische Union ist laut einem Pressebericht im Fall von US-Strafzöllen auf europäische Autos zu einem weitreichenden Gegenschlag bereit. Sollte die amerikanische Regierung unter Präsident Donald Trump Strafzölle auf Autos erheben, …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer