Reis
Scheitert am Widerstand
Die Lage an den Agrarmärkten gestaltet sich unverändert schwierig. Die immens starke Vorstellung des Greenbacks an den Devisenmärkten lähmt die Aufwärtsambitionen der Agrarpreise nachhaltig. Und die anhaltenden Handelsstreitigkeiten tragen natürlich ihr übriges zur bescheidenen Stimmung an den Agrarmärkten bei. Unter diesen Umständen muss man der robusten Entwicklung des Preises für Reis fast schon Respekt zollen…
Rückblick: In unserer Kommentierung vom 04.07. hieß es u.a. „[…] Unter fundamentalen Aspekten fehlt nach wie vor ein Katalysator für einen Preisanstieg. Auch der aktuelle Report des IGC (International Grains Council) gab diesbezüglich keinen Anstoß. Das IGC erwartet für das Erntejahr 2017/2018 einen ausgeglichenen Markt, für das Erntejahr 2018/2019 wird ein leichtes Defizit prognostiziert. […] In den nächsten Wochen könnte die Handelsspanne zwischen 11,0 US-Dollar bis 12,5 US-Dollar das Geschehen weiterhin dominieren. Sollte Reis diese Begrenzungen aufhebeln, ist eine Neubewertung der Lage vorzunehmen; insbesondere dann, wenn es sich um die untere Begrenzung (11,0 US-Dollar) handeln sollte.“
Preistreibende Faktoren sind weiterhin Mangelware. Dass Reis kürzlich mit dem Versuch scheiterte, sich wieder oberhalb von 12,0 US-Dollar etablieren zu wollen, dokumentiert einmal mehr, dass
aktuell der Zug nach oben fehlt. Wir gehen insgesamt weiter von der Seitwärtsbewegung in den Grenzen 11,0 bis 12,5 US-Dollar aus, rechnen aber damit, dass in näherer Zukunft verstärkt die
Unterseite der Handelsspanne – also der Bereich um 11,0 US-Dollar- in den Fokus geraten wird. Eine Korrektur des US-Dollars an Devisenmärkten oder aber deutliche Signale von Entspannung in der
US-Handelspolitik könnten den Preis wieder nach oben treiben…
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