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     1442  0 Kommentare Inliner – Alternative für professionelle Anleger - Seite 3

    Das Beispielszenario wäre eine vergleichsweise konservative Strategie. Anleger, die tendenziell optimistischer sind, würden wahrscheinlich einen Discount-Call mit einem höheren Basispreis und Cap wählen. Er ist günstiger als das genannte Wertpapier und bietet somit die Chance auf eine höhere Rendite.

    onemarkets: Wieso wählen Sie Produkte mit so geringen Abständen zwischen Basispreis und Cap?

    Bleser: Bei Wertpapieren, die tief im Geld sind und deren Abstand zwischen Basispreis und Cap-Level vergleichsweise klein ist, spielen Kursänderungen des Basiswerts nur eine relativ kleine Rolle. Einen deutlich größeren Einfluss auf den Kurs hat die erwartete (implizite) Volatilität. Steigt diese Volatilität, sinkt der Kurs des Discount-Optionsscheins und umgekehrt. Je höher der Abstand zwischen Basispreis und Cap-Level, umso stärker reagiert das Wertpapier auch auf Kursänderungen des Basiswertes. Das jeweilige Wertpapier ähnelt somit dem Verkauf (Schreiben) von Optionen an der Terminbörse am ehesten – eine Strategie, die normalerweise nur institutionellen Investoren vorbehalten ist.

    onemarkets: Was sollten Anleger bei einer solchen Strategie beachten?

    Bleser: Einen Discount-Call und Discount-Put zu kaufen ist nicht identisch mit einem Inline-Optionsschein. Wie Sie an dem Beispiel sehen, sind diese beiden Optionsscheine zusammengenommen deutlich teurer als ein vergleichbarer Inline-Optionsschein. So notiert beispielsweise ein Inline-Optionsschein mit Barrieren bei 11.700 und 13.700 Punkten – sprich: einer doppelt so großen Range von 2.000 Punkten – aktuell bei EUR 3,56 und der maximale Rückzahlungsbeitrag wäre EUR 10. Zudem bedeutet der Kauf von zwei Produkten auch entsprechend höhere Transaktionskosten.

    Dafür gibt es bei der Kombination aus Discount-Call und Discount-Put keine K.o.-Barrieren. Taucht der Index beispielsweise vorübergehend unter 11.700 Punkte oder steigt er zeitweise über 13.170 Punkte ist der Trade längst nicht beendet. Bei dieser Trading-Strategie ist nur Kurs am finalen Bewertungstag entscheidend. Das mindert das Verlustrisiko erheblich. Mit der Wahl der jeweiligen Basispreise können Anleger zudem die breite der Range und den Abstand vom aktuellen Kurs individuell wählen und kombinieren. Eine solche kombinierte Strategie können sie übrigens nicht nur beim DAX, sondern auch bei zahlreichen deutschen DAX-Aktien mit unseren Discount-Optionsscheinen umsetzen.

    Quelle: Onemarkets

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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