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    Studie  4837  0 Kommentare Immobilienmarkt kurz vor dem Wendepunkt

    Immobilienunternehmen und institutionelle Anleger in Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind sich einig, dass der zyklische Wendepunkt immer näher kommt.

    Der aktuelle Immobilienzyklus könnte schon 2019 oder 2020 sich dahingehend verändern, dass wieder steigende Immobilienanfangsrenditen in sichtbare Nähe rücken. Dies wäre eine durchaus begrüßenswerte Veränderung für Anleger. Jedoch gibt es auch pessimistische Stimmen, denn besonders deutsche Investoren rechnen mit Abstrichen bei der Rendite bis mindestens zum Jahr 2023. 

    Dass der Markt sich in einer kritischen Phase befindet, zeigt sich vor allem an der Risikoeinstellung, denn für 30 Prozent der befragten Studienteilnehmer ist Sicherheit der wichtigste Aspekte bei der Anlageentscheidung. "Die ausgeprägte Sicherheitsorientierung engt die Handlungsspielräume der Investoren ein. Überraschend ist die Deutlichkeit, mit der bestimmte Marktsegmente für Investments in den nächsten Monaten ausgeschlossen werden", so Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment.

    Um diese Objekte wollen Investoren eher einen Bogen machen:

    - Einzelhandelsobjekte, wobei es starke Unterschiede gibt, denn von den britischen Akteuren wollen 82 Prozent das Segment kurzfristig umgehen, in Frankreich sind es 70 Prozent der befragten Investoren und in Deutschland nur 40 Prozent.

    - Hotelinvestments.

    "Die Briten [...] konzentrieren ihre Vermeidungsstrategien ausschließlich auf Retail", sagt Olaf Janßen. Am unteren Ende der "black list" stehen die Segmente Wohnen und Büro. Ein Trend stellen Investitionen in Co-Working-Objekte dar. Während französische Investoren diesem Segement sehr offen gegenüber stehen, wird von deutschen Anlegern die Renditechance eher zurückhaltend beurteilt.

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    Das Vereinigte Königreich verliert als Investitionsstandort weiterhin an Potenzial, denn drei von vier Investoren mit Sitz in Deutschland geben an, derzeit nicht im britischen Immobilienmarkt investieren zu wollen. Auch britische Investoren sehen auf der Insel kaum positive Anreize. Für den UK-Büromarkt glauben gerade einmal zwei Prozent an einen verbesserten Ausblick. Bei den Einzelhandelsimmobilien sieht es ähnlich düster aus. Somit drückt der Brexit deutlich auf die Stimmung der britischen Investoren. 

    Fazit: "Sollte sich die Stimmung nicht bald verbessern", sagt Olaf Janßen, "wird sich dies in sinkenden Transaktionsvolumina niederschlagen".

    Quelle: 

    Union Investment 





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