KUPFER
Auf der Suche nach einem tragfähigen Boden
Unsere letzte Kommentierung zu Kupfer vom 24.07. überschrieben wir mit „Kommt die Gegenbewegung?. Damals notierte das Industriemetall knapp oberhalb von 2,70 US-Dollar. In der Folgezeit kam es in der Tat zu einer Erholung des Kupferpreises, die aber keineswegs das Prädikat „Gegenbewegung“ verdiente. Bereits bei Notierungen knapp oberhalb von 2,80 US-Dollar war Schluss. Der so wichtige Schritt über die 2,90er Widerstandsmarke blieb dem Metall allerdings verwehrt.
Der sich immer weiter verschärfende Handelsstreit zwischen den USA und China lähmt die Industriemetalle in ihrer Entwicklung und hier vor allem den Kupferpreis. Dass der US-Dollar sich darüber hinaus einer robusten Stärke erfreut, belastet hier ebenfalls.
Interessant ist zudem, dass der Markt noch nicht auf die Verschärfung der Situation bei den Verhandlungen der Betreiber der chilenischen Escondida-Mine (ihres Zeichens die weltgrößter Kupfermine, BHP Billiton ist Mehrheitseigentümer) mit den Gewerkschaften reagiert hat. Nachdem sich Betreiber und Gewerkschaften nicht einigen konnten, ist nun die chilenische Regierung als Schlichter gefordert, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Die nächsten Tage werden zeigen, wie erfolgreich oder eben nicht erfolgreich dieses Unterfangen sein wird…
Mit aktuell 2,75 US-Dollar bewegt sich der Kupferpreis im charttechnischen Niemandsland. Die aus unserer Sicht zentrale Unterstützung befindet sich im Bereich von 2,50 US-Dollar. Eine vage Hoffnung besteht jedoch darin, dass Kupfer bereits im Bereich von 2,70 US-Dollar und damit im Bereich einer untergeordneten Unterstützung einen Boden ausbilden kann. Das „rettende Ufer“ stellt der Bereich um 2,90 US-Dollar dar….
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