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     1790  0 Kommentare Pharma-Aktien: Krise durch Krebs-Skandal?

    Noch sind nicht alle Details vollumfänglich geklärt. Doch wenn sich die Informationen bewahrheiten, stehen Patienten in Europa, Kanada und den USA nach meiner Einschätzung vor einem der größten Pharma-Skandale der letzten Jahrzehnte.

    Konkret geht es um den Blutdrucksenker Valsartan, dessen Wirkstoff insbesondere zahlreiche Generika-Hersteller in Deutschland vom chinesischen Vorlieferanten Zhejiang Huahai Pharmaceutical bezogen haben.

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    Laut Medienberichten soll der Hersteller bereits im Jahr 2012 – vermutlich um die Ausbeute des Wirkstoffs zu steigern und damit höhere Umsätze zu generieren – den Syntheseweg für die Herstellung geändert haben. Dabei gerieten wohl unbemerkt hochgiftige, krebserregende Nitrosamine (NDMA) in das Produkt.

    Ein spanisches Pharma-Unternehmen deckte den Fall kürzlich eher zufällig auf. Das Zentrallabor deutscher Apotheker nahm schließlich Stichproben und fand dabei bis zu 22 Mikrogramm NDMA pro Tablette. Das entspräche einer Dosis, die beim Konsum von zehn Kilogramm gepökeltem Fleisch pro Tag entstehen würde.

    Welche Pharma-Aktien stehen nun unter Druck?

    Nicht alle Generika-Hersteller mit Valsartan-Produkten werden an der Börse gehandelt. Unter den Betroffenen ist aber auf jeden Fall der deutsche Hersteller STADA Arzneimittel (WKN:725180), der seine Tabletten bereits aus den Apotheken zurückgerufen hat.

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA gab im Juli ebenfalls den Rückruf einiger Produkte bekannt, darunter unter anderem Valsartan von Teva (WKN:883035), Major Pharmaceuticals und Solco Healthcare.

    Aktuell ist zudem die europäische Arzneimittelbehörde EMA mit dem Umstand betraut. Ein detailliertes Risikobewertungsverfahren soll nun klären, welche langfristigen Auswirkungen die jahrelange Aufnahme des Mittels bei Patienten haben kann.

    Bisher gab es keine negativen Auswirkungen für die STADA-Aktie, wobei diese nach der Teilübernahme durch Bain und Cinven eine generell komplexe Dynamik hat. Interessant werden sicherlich die nun folgenden Ergebnisse aus den Untersuchungen von EMA und FDA bezüglich der Langzeitfolgen für Patienten sein.

    Neben möglichen Schadensersatzforderungen bleibt aber auch die generelle Frage, wie es mit Valsartan weitergeht. Ob Ärzte das Medikament noch verschreiben oder die Herstellung von Wirkstoffen in China aufgegeben werden muss, sollte ebenfalls eine zentrale Frage für alle betroffenen Generika-Hersteller sein.

    Novartis und Mylan dürften profitieren

    Fakt ist auch, dass betroffene Blutdruck-Patienten nun auf andere Medikamente umsteigen müssen. Valsartan-Hersteller, die ihren Wirkstoff also nicht bei dem chinesischen Vorlieferanten bezogen haben, werden in den kommenden Wochen und Monaten wohl mit steigenden Umsätzen rechnen können, da die Apotheken nun für Ersatz sorgen müssen.

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