Palladium

Abwärtstrend bleibt dominierend!

Auf aktuell knapp 900 US-Dollar hat sich Palladium zuletzt einpegeln können. Das Edelmetall befindet sich in einer überaus diffizilen Gemengelage auf Richtungssuche. Wir haben dieses Mal einen 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht. Sehr deutlich ist darin zu erkennen, dass der von uns befürchtete Abverkauf in Richtung 800 US-Dollar (noch) nicht stattfand. Stattdessen machte sich das Edelmetall zunächst in Richtung 950 US-Dollar auf. Auslöser für die Entwicklung war die Ende Juli getroffene und zudem einigermaßen überraschende Einigung der USA mit der EU. Somit sind weitere US-(Straf)Zölle, die ja dann auch die europäische Autoindustrie betreffen würden, vorerst vom Tisch. Palladium erholte sich daraufhin. 

Dass es dem Edelmetall im Zuge dessen allerdings nicht gelang, die Widerstandszone 965 / 950 US-Dollar zu überspringen und damit den bis dato dominierenden Abwärtstrend aufzuhebeln, trübt die Einschätzung über die Erholung… Das Ganze stellte sich nämlich mittlerweile als Strohfeuer oder kurzes Aufbäumen innerhalb einer dominierenden Abwärtsbewegung dar. Mit anderen Worten: In Bezug auf einen Test der 800 US-Dollar ist die Kuh noch nicht vom Eis! Die Gefahr besteht weiterhin. Dass die Freude über die Einigung zwischen USA und EU nur so kurz währte, lag vor allem in der Aufwärtsbewegung des US-Dollars an den Devisenmärkten begründet. Die Entwicklung des Greenbacks lastet derzeit ungemein auf den Edelmetallen. Dass zudem der Handelskonflikt zwischen den USA und China eine weitere Eskalationsstufe erreicht hat, schürt auch nicht gerade den Optimismus an den Märkten. 

Palladium hat mit knapp 900 US-Dollar eine wichtige Zone erreicht. Jetzt gilt es! Können die 900 US-Dollar verteidigt werden, bestehen durchaus Chancen, dass Palladium noch einmal in Richtung 950 US-Dollar nach oben abdrehen kann. Gehen die 900 US-Dollar jedoch verloren, aktivieren sich die bereits genannten Kursziele bei 850 und 800 US-Dollar erneut.