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     558  0 Kommentare Eine Sache, die Siemens gerne in den glänzenden Investoren-Präsentationen versteckt

    Die Quartalspräsentationen von Siemens (WKN:723610) legen ihren Fokus immer sehr stark auf die Performance des industriellen Kerngeschäfts. Dort konnte in letzter Zeit regelmäßig über erfreuliche Margen berichtet werden. Leider hört aber eine Bilanz nach dem operativen Teil noch nicht auf. Um zu wissen, was für Aktionäre herausspringt, muss man bis zur „Bottom-Line“ weiterlesen — und da stößt man auf vieles, was das Gesamtbild trübt. Ich habe das mal in einer kurzen Übersicht zusammengestellt.

    Wo ein Problem gelöst wird, tut sich schnell eine neue Baustelle auf

    Seit vielen Jahren arbeitet Siemens hart daran, die vielfältigen Geschäftsbereiche stabiler und ertragreicher aufzustellen. Es ist ein ständiges Portfoliomanagement wie in einer Private-Equity-Gesellschaft mit Transaktionen im Monatstakt. Die Zukäufe sollen das Bestehende stärken und von den meisten Verkäufen erhofft sich das Management, „Underperformer“ loszuwerden.

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    Vieles davon ergibt auch Sinn, aber immer wenn man das Gefühl hat, dass das Management alle Baustellen versorgt hat, bricht woanders eine neue auf. Aktuell stören vor allem die Dauersorgenkinder Siemens Gamesa (WKN:A0B5Z8) und das klassische Turbinengeschäft das Gesamtbild. Als Aktionär würde man sich wünschen, dass irgendwann einmal der Zeitpunkt kommt, an dem einfach alle Aktivitäten auf Linie gebracht sind. Das ewige Herumdoktern kostet nämlich eine Stange Geld — und es gibt noch weitere versteckte Kosten.

    Die 3 Punkte, welche Aktionäre kritisch hinterfragen sollten

    Punkt 1: Kosten für Integration, Abfindungen, Restrukturierung und Übernahmeprämienabschreibung (integration, severence, restructuring & PPA)

    Unter diesem Punkt werden die ganzen durch das Portfoliomanagement verursachten Aufwendungen zusammengefasst. Wenn Unternehmen hinzugekauft werden, dann muss jeweils eine Sondertruppe samt externen Beratern, Juristen und Dienstleistern eingerichtet werden, welche den Neuankömmlingen beibringt, wie die Dinge bei Siemens laufen und welche Standards samt neuem Außenauftritt sie implementieren müssen.

    Handelt es sich dabei um einen direkten Konkurrenten, dann fallen meistens auch jede Menge Stellen weg, sodass Mitarbeiter mit beträchtlichen Geldsummen weggelobt werden. Ähnlich sieht es bei Umbaumaßnahmen aus, wo zusätzlich noch Kosten etwa für das Herausschälen oder die Reorganisation von Geschäftseinheiten auftreten.

    Der vierte Punkt ist nicht weniger belastend: Gerade bei den derzeit so beliebten Cloud- und Software-Unternehmen bezahlt Siemens meistens einen Preis, der um ein Vielfaches höher als der Buchwert liegt. Während ein Teil davon immerhin noch ergebnisneutral als Goodwill in die Bilanz genommen werden kann, muss nach aktuellen Rechnungslegungsvorschriften der darüber hinausgehende Betrag über die Folgejahre in einem recht komplexen Verfahren abgeschrieben werden.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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