Insys Therapeutics
Lage bleibt angespannt
Die diffizile Lage des Unternehmens hatten wir bereits an anderer Stelle ausführlich thematisiert. Diese schlägt auch immer wieder auf den Aktienkurs durch.
Insys Therapeutics befindet sich inmitten eines Umbruchs und ist dabei, den Scherbenhaufen, den ehemalige Manager dem Unternehmen im Zuge des Opioid-Skandals hinterlassen haben, zusammenzukehren. Insys Therapeutics steuerte bereits dagegen. Eine ganz neue Unternehmenskultur, neues Personal, neue Schwerpunkte in Forschung und Entwicklung kennzeichnen den angelaufenen Prozess. Für Insys Therapeutics ist es jedoch ein steiniger Weg und nur mühsam gelingt es dem Unternehmen, neues Vertrauen unter Anlegern einzuwerben. Insys Therapeutics verfügt über eine durchaus interessante Entwicklungspipeline. Das Unternehmen hat den Schwerpunkt seiner Entwicklung mittlerweile in Richtung pharmazeutische Cannabinoide verschoben.
Vor kurzem gab das Unternehmen zudem bekannt, dass man sich mit dem US-Justizministerium zunächst über eine Zahlung von 150 Mio. US-Dollar über einen Zeitraum von 5 Jahren geeinigt habe. Damit ist Insys Therapeutics bei der Bewältigung des Opioid-Skandals zwar einen Schritt weiter, doch final ausgehandelt oder gar unterzeichnet ist noch nichts. Die Risiken sind somit noch nicht gebannt. Insofern bleiben wir dabei, dass man sich dem Wert unter fundamentalen Aspekten nur mit gebotener Skepsis nähern sollte.
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Dennoch reagierte die Aktie mit einem deutlichen Plus auf die Meldung. Das dürfte zum einen daran liegen, dass wieder Bewegung in die Angelegenheit gekommen ist und zum anderen dürfte der Markt
positiv auf die Höhe der Zahlungen reagiert haben. Wie auch immer. Die Aktie legte zu, konnte aber noch immer nicht den limitierenden Widerstandsbereich 8,0 / 9,0 US-Dollar knacken. Immerhin gelang
ihr die Rückkehr in den Aufwärtstrend, der zwischenzeitlich verloren schien.
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