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    Deutschland  4534  14 Kommentare Baumärkte nehmen Monsanto-"Gift" aus den Regalen

    Einer der Top-Verkaufsschlager wird aus den Regalen genommen, denn Glyphosat-Produkte sind nicht mehr in Deutschland erhältlich. Dies dürfte Bayer nicht in den Kram passen, denn die Monsantoübernahme hatte den Chemieriesen über 60 Milliarden US-Dollar gekostet.

    Am 7. Juni 2018 hatte die Bayer AG den Saatgut- und Breitbandherbizide-Hersteller Monsanto übernommen. Seit Jahrzehnten ist der von Monsanto eingesetzte Wirkstoff Glyphosat in der Kritik. Insgesamt sieht sich Monsanto weltweit mit mehr als 6.000 Klagen konfrontiert.

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    Ein weiterer Dolchstoß kommt nun aus Deutschland: "Es gibt in Baumärkten keine Glyphosat-Produkte mehr", sagt Peter Wüst, Geschäftsführer beim Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten gegenüber der WirtschaftsWoche. Dies könnte eine Signalwirkung für andere Länder sein. 

    "Die Industrie hat die zunehmenden Bedenken der Verbraucher nicht ernst genommen. Die haben uns erzählt, wir sollten einfach weitermachen mit dem Glyphosat-Verkauf", berichtet Wüst. In den Spitzenzeiten sorgten die circa 40 Glyphosat-Produkte der Marke Roundup für einen zweistelligen Millionenumsatz. 

    Die Bayer-Aktie notiert bei 71,16 Euro (Stand:14:09:2018, 09:58 Uhr). Die zwölf Monats-Performance zeigt -37,11 Prozent an. Gestern ließ Berenberg das Bayer-Papier auf Buy mit einem reduzierten Kursziel von 107 Euro - von vormals 113 Euro. Die Analysten von HSBC sehen das Papier bei 82 Euro. Es heißt, dass die Unsicherheit über den Unkrautvernichter Roundup weiter belastet. Im vergangenen Jahr hatten glyphosatbasierte Pflanzenbschutzmittel zum Wachstum bei Monsanto wesentlich beigetragen: Umsatz in der Sparte 3,7 Milliarden US-Dollar, Gewinn von 892 Millionen US-Dollar.

    In Deutschland dürfte das Roundup-Problem fast final gelöst sein, wenn sich auch die Deutsche Bahn von dem Mittel trennt, denn sie gehört zu den größten Abnehmern. Sowohl 2016 als auch 2017 kaufte die Netztochter DB Netz 70 Tonnen bzw. 67,8 Tonnen. "Wir würden auf Glyphosat sofort verzichten, wenn es eine Alternative gäbe", so die Bahn.

    Quelle:

    WirtschaftsWoche, 14.09.2018.

     




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    Deutschland Baumärkte nehmen Monsanto-"Gift" aus den Regalen Einer der Top-Verkaufsschlager wird aus den Regalen genommen, denn Glyphosat-Produkte sind nicht mehr in Deutschland erhältlich. Dies dürfte Bayer nicht in den Kram passen, denn die Monsantoübernahme hatte den Chemieriesen über 60 Milliarden …

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    Kommentare

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    16.09.18 19:48:06
    Du hast das sehr gut zusammengefasst.

    Afrika kann sich selber sehr gut ernähren, wenn es seine traditionellen Nahrungsmittel und Pflanzensorten mit herkömmlichen Methoden weiterhin anpflanzt und kultiviert. Die produzieren ausreichen Nahrungsmittel ohne Dünger und Ohne Chemie. Es werden Mischkulturen mit Bäumen und Ackerfrüchten gepflegt - die Reste fressen die Tiere. Ackerbau und Tierhaltung stellen eine Kreislaufwirtschaft mit organischem Dünger sicher.

    Die vielen Männer und Frauen benötigen auch Arbeit, die finden Sie auf den Feldern von denen sie leben. Man muss ihnen nur das Land weiterhin lassen und einen fairen Preis für Ihre Nahrungsmittel bezahlen.

    Das Land wird aber enteignet. Eine moderne Landwirtschft mit GEN-Saatgut wird in Afrika auf großen Landflächen in Monokulturen betrieben. Dort wird mit fremden Kapital für den Export produziert - zunehmend Soja für die chinesischen Schweinemastbetriebe.

    Die afrikanische Landbevölkerung verliert ihre Lebensgrundlage und verarmt - das bewirkt Monsanto mit seinen GEN-Saatgut-Sorten - am Ende sehen die Afrikaner nur mehr den Ausweg mit der Flucht nach Europa.
    Die Intensivlandwirtschaft in Afrika nimmt der Bevölkerung die Arbeit weg.

    Das selbe Phänomen gibt es leider auch in Südafrika. Monsanto lässt die Bevölkerung verarmen!

    WWW
    Avatar
    16.09.18 17:40:25
    Es gibt eine Reihe von Gründen, warum sehr viele Kinder in Afrika hungern. Der wichtigste Grund wird
    sein, dass zahlreiche Afrikaner sehr viele Kinder in die Welt setzen und mit Geburtenkontrolle nichts am Hut haben. Es gibt zudem manche Trennungen afrikanischer Männer von ihren bisherigen Frauen mit vielen Kindern, die sich neue Frauen suchen und sie ebenfalls ungehemmt mit Kindern beglücken. Manches afrikanische Mädchen kann sich nicht der sexuellen Zudringlichkeit seiner männlichen Landsleute erwehren, mit der Folge, dass es am Ende allein mit vielen Kindern zu überleben versuchen muss. Die Voraussetzungen, um diese sehr vielen Kinder ernähren zu können, sind oft denkbar schlecht. Hinzu kommen Kriege und Stammesauseinandersetzungen in Afrika, die landwirtschaftliche Produktivität beschneiden. Oft sind Afrikanerinnen mit vielen Kindern nicht in der Lage, produktives Land zu bewirtschaften oder können sich keine modernen Agrarmaschinen, Dünger- oder Agrarmethoden leisten. Mitunter fehlt es auch an schulischer Bildung und fachlicher Ausbildung, um zweckmäßige Agrarwirtschaft zu betreiben. Gar manchem afrikanischen Herrscher mangelt es an organisatorischem Talent oder Interesse, um die Agrarwirtschaft im jeweiligen Land sachgerecht aufzubauen, zu fördern oder zu unterhalten. Landwirtschaft wird zum Teil nach primitiven Methoden betrieben, über die heutige moderne Bauern in Europa, USA, China nur den Kopf schütteln würden. Es gibt auch Fälle, bei denen der Import aus landwirtschaftlichen Überflussstaaten wie auch aus Europa billiger ist als die potentiellen Ergebnisse eigener mühseliger Agrarbewirtschaftung. Da die Bevölkerung Afrikas unaufhaltsam gewaltig weiter wächst, wird es nicht leichter, den Hunger dort in den Griff zu kriegen. Da kann vielleicht kluge Unterstützung modernisierter Agrarwirtschaft in Afrika seitens erfolgreicher Industriestaaten von außerhalb Afrikas etwas weiterhelfen. Am besten wäre es natürlich, wenn die Bevölkerung in Afrika nicht weiter so ziemlich hemmungslos weiterwachsen würde; aber dafür besteht nach bisheriger Erfahrung auf absehbare Zeit keine realistische Chance.
    Avatar
    16.09.18 14:14:12
    Also dann frage ich Dich jetzt ernsthaft: es gibt derzeit schon weltweit, außer in Europa, die gesamte GEN-Saatgut und Glyphosat Systemkombination von Monsanto - warum hungern dann Kinder in Afrika?

    Weil dieser Hunger politisch gesteuert und eine Form der Kriegsführung in Afrika ist!

    Daran wird sich nix ändern und Bayer wird daran auch nix verdienen.

    WWW
    Avatar
    16.09.18 11:36:33
    Es gibt massenhaft unterernährte oder spindeldürre Afrikaner, vor allem Kinder. Diejenigen, die nach
    Europa flüchten, sind allerdings oft Wohlgenährte und relativ Gutgestellte, weil hauptsächlich auch
    nur die notwendige Mittel für die teure und gefährliche Flucht aufbringen können.
    Avatar
    15.09.18 23:44:37
    Du hast es noch nicht ganz verstanden: das Massensterben in Afrika kommt erst dann, wenn der Kontinent sich wirklich nicht mehr selber ernähren kann oder vorher alle aus Langeweile aufeinander los gehen. Finden doch keine Arbeit aber eine Machete hat jeder in Haus.
    Das kann Bayer aber nicht verhindern.

    Bisher kann sich Afrika sehr gut selber versorgen und exportiert Unmengen an Agrarprodukten nach Europa oder China. Sogar die „sinnlosesten“ Produkte wie 🌹 Rosen werden in Kenia für ganz Europa in Gewächshäusern gezüchtet und von Holländern vertrieben.
    Marokko überschwemmt Italien mit Tomaten - dabei haben die selber genug, usw.

    Schau Dir einmal alle neu zugewanderten schwarzafrikanische Migranten an und dann such mal einen raus der wirklich unterernährt ist.

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