DAX
DAX vor der FED am Mittwoch so ein wenig wie das Kaninchen vor der Schlange
(JK-Trading.com) – Der DAX zeigte sich am Dienstag, einen Tag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank, unspektakulär, pendelte zur Mittagszeit um seinen Vortagesschlusskurs.
(JK-Trading.com) – Der DAX zeigte sich am Dienstag, einen Tag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank, unspektakulär, pendelte zur Mittagszeit um seinen Vortagesschlusskurs.
Auch wenn es aktuell noch nicht den Anschein macht, stehen wir eventuell vor einer ziemlich schwankungsintensiven, zweiten Wochenhälfte. Zwar ist eine Zinsanhebung morgen unter den Marktteilnehmern bereits ausgemachte Sache.
Was interessant wird ist aber, in welche Richtung es Zins-technisch im Dezember und ganz besonders in 2019 geht. Am Dienstagmorgen haben die Zinsen 10-jähriger US-Schuldtitel 3,11% erreicht und liegen somit nur 2 Basispunkte unter den niedrigsten Ständen seit 2011.
Deutlicher formuliert: der Markt erwartet, dass die FED weiter an der Zinsschraube dreht, auch in 2019. Doch kann sie das ausgehend vom von US-Präsident Trump initiierten Handelskrieg mit der restlichen Welt überhaupt? Die sich infolgedessen global abkühlende Konjunktur gibt der FED nicht den Spielraum für einen solch voranschreitenden Zinsanhebungszyklus.
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Und genau hier besteht in meinen Augen für die Aktienmärkte morgen bei einer eigentlich für Aktien günstigen, expansiven Rhetorik eine Gefahr: jede skeptische oder kritische Formulierung seitens des FED-Präsidenten Jay Powell morgen die den US-Zins unter Druck bringt, ist durch die mitschwingende Skepsis bzgl. des globalen Wirtschaftswachstums in der Lage auch die Aktienmärkte und somit den DAX stärker unter Druck zu bringen.
Zwar sehe ich in diesem Zusammenhang noch keinen Fall zurück unter die 12.000er Marke, aber zumindest einen Test des Bereichs um 12.100/130 Punkte in der zweiten Wochenhälfte, sollte es dann so kommen…
Chart erstellt mit Guidants
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Gründer von Jens Klatt Trading