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    Kupfer  1388  0 Kommentare Um Stabilität bemüht

    Der Preisverfall der vergangenen Monate scheint vorerst gestoppt worden zu sein. Der Kupferpreis konnte sich in den letzten Handelstagen und –wochen leicht erholen. Die Erholung lässt aus unserer Sicht aber weiterhin Dynamik vermissen. Mit dem Bereich von 2,70 / 2,80 US-Dollar steht unverändert eine wichtige Widerstandszone im Fokus. Bislang konnte sich der Kupferpreis nicht entscheidend von dieser Zone lösen. Kurzum: Kupfer müsste nun unbedingt nachsetzen, damit neuer Schwung in die Erholung kommt.

    Die fundamentale Gemengelage bleibt weiterhin schwierig, auch wenn sich das Bild zuletzt etwas aufhellte. Die schwelenden Handelskonflikte und die starke Vorstellung des US-Dollars am Devisenmarkt bergen unverändert Risiken für Kupfer. Und auch einige Konjunkturdaten, die zuletzt veröffentlicht wurden, muss man kritisch hinterfragen. China spielt in Bezug auf die Kupfernachfrage eine dominierende Rolle. Schwächelt China, hat das auch Auswirkungen auf den Kupferpreis. Insofern werden chinesische Konjunkturdaten mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Die Einkaufsmanagerindizes, die die Stimmung in den chinesischen Industrieunternehmen widerspiegeln, verzeichneten im September Rückgänge. Die gebremste Erwartungshaltung trat dabei sowohl in den privaten chinesischen Industrieunternehmen als auch in den staatlichen Konzernen zu Tage. Maßgeblichen Einfluss auf die Gemütslage in den Konzernen dürfte vor allem der Handelsstreit mit den USA gehabt haben. 

    Zwei andere Aspekte hellten jedoch das Bild wieder auf. Die International Copper Study Group (ICSG) veröffentlichte kürzlich ihr aktuelles Monatsbulletin für September. In diesem wurde der Zeitraum Januar bis Juni betrachtet. Die ICSG gab das Defizit am Markt mit -51.000 Tonnen für die ersten sechs Monate 2018 an. Das Defizit fiel damit zwar deutlich geringer als im entsprechenden Zeitraum 2017 (damals lag es bei -148.000 Tonnen) aus, aber der Markt „kippte“ erst im zweiten Quartal 2018 ins Defizit, nachdem für das erste Quartal 2018 noch ein ordentlicher Überschuss verzeichnet wurde. Zudem sinken die Lagerbestände seit Ende August kontinuierlich. Wies die LME Anfang September noch einen Lagerbestand von 260.000 Tonnen aus, fiel dieser bis dato auf aktuell knapp 190.000 Tonnen. 

    Aus charttechnischer Sicht würden Kupferpreise über 2,80 US-Dollar die Relevanz der aktuellen Erholung deutlich erhöhen und Kursziele im Bereich von 2,90 bis 3,00 US-Dollar aktivieren. Bis dahin bleibt die Erholung der berühmt berüchtigte Sturm im Wasserglas. Auf der Unterseite würde ein Abtauchen unter die 2,56er Marke ein Bewegungsziel bei 2,25 US-Dollar aktivieren.  
     

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