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    Aktien Zürich Schluss  1364  0 Kommentare Zins- und Konjunktursorgen setzen SMI unter Druck

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt ist am Mittwoch klar tiefer aus dem Handel gegangen. Der SMI hielt sich dank der Unterstützung der defensiven Schwergewichte Novartis und Nestlé zwar lange in der Gewinnzone, fiel aber zum Börsenende hin mit Blick auf den Ausverkauf an der Wall Street deutlich ins Minus. Die Anleger sorgen sich weiterhin vor allem vor steigenden Zinsen und vor einer Konjunkturschwäche, was besonders den Zyklikern zusetzte.

    Die Skepsis der Anleger bleibe aufgrund der weiter bestehenden Unsicherheiten groß, hieß es im Handel. Steigende US-Zinsen, der Blick auf die Verschuldung Italiens, die kaum absehbaren Folgen des Brexit und die Unsicherheit darüber, welchen Einfluss die Handelsstreitigkeiten auf die Konjunktur haben werden, sorge für Zurückhaltung. So hatte beispielsweise der Internationale Währungsfonds IWF die Prognosen für die Weltwirtschaft gesenkt und vor Turbulenzen an den Finanzmärkten gewarnt.

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    Der Swiss Market Index (SMI) verlor bis Börsenschluss 0,79 Prozent auf 8892,88 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gab aufgrund der geringeren Unterstützung durch die Schwergewichte mit 1,56 Prozent auf 1416,66 Zähler noch deutlicher nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) büßte 1,09 Prozent auf 10 478,85 Punkte ein. Am Ende standen im SLI den 27 Verlierern nur 3 Gewinner gegenüber.

    Die aufziehenden Wolken am Konjunkturhimmel hätten die Anleger dazu bewogen, konjunkturabhängige Aktien zu verkaufen, hiess es. Besonders stark davon betroffen waren die Luxusgüteraktien von Swatch (-5,4 Prozent) und Richemont (-4,0 Prozent). Morgan Stanley hatte den Sektor abgestuft. Begründet wurde dieser Schritt mit der Annahme, dass die Konsumentenstimmung in dem für die Branche wichtigsten Markt China wohl den Höhepunkt erreicht hat.

    Die größten Kursverluste bei den Standardwerten waren aber bei Technologieaktien wie Temenos (-6,1 Prozent), AMS (-5,9 Prozent) oder Logitech (-5,2 Prozent) zu sehen. Den Tech-Titeln machte vor allem die Kursschwäche der US-Branchenriesen zu schaffen. Darüber hinaus verwiesen Händler auf die derzeit schwierige Lage im Halbleitermarkt und auf den möglicherweise holprigen Marktstart der neuen iPhone-Generation, was dem Apple -Zulieferer AMS besonders zusetzte.

    Sonova (-3,6 Prozent) setzten den Abwärtstrend der Vortage fort. Die Papiere des Hörgeräteherstellers leiden unter dem drohenden Markteintritt von Bose in den USA. Drei Prozent und mehr büßten an der Börse auch noch Schindler, Vifor, SGS, Kühne+Nagel, Clariant und Sika ein. Wobei letztere mit 4,9 Prozent in dieser Gruppe am deutlichsten nachgaben.

    Die defensiven Pharmawerte Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,5 Prozent) zählten zu den wenigen Gewinnern, konnten aber den Rückfall des SMI unter 8900 Punkte nicht verhindern. Novartis hatte positive Studiendaten zu Crizanlizumab veröffentlicht und einen FDA-Zulassungsantrag für 2019 angekündigt, was dem Kurs zusätzlichen Auftrieb verlieh. Nestlé rutschten gegen Handelsende hin mit 0,3 Prozent leicht ins Minus./mk/uh/AWP/he





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