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    Aktien Frankfurt Eröffnung  5391  0 Kommentare Dax verliert weiter - Analyst: 'Crash-Modus'

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor steigenden Zinsen und einer schwächeren Konjunktur hat Anleger am Donnerstag in die Flucht getrieben. Am Tag nach dem größten Kursrutsch seit mehreren Monaten büßte der Dax im frühen Handel weitere 0,83 Prozent auf 11 615,79 Punkte ein und fiel auf den niedrigsten Stand seit Februar 2017. Der Dax befinde sich nunmehr im "Crash-Modus", sagte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Der Analyst sprach von Panik.

    Am Vorabend hatte sich der Kursrutsch in New York ausgeweitet und war über Nacht nach Asien übergeschwappt. Nach dem Handelsschluss am deutschen Markt war der Dow Jones Industrial immer mehr unter Druck geraten. Analysten taxieren das Abwärtsrisiko für den Dax nun auf 1700 bis 1800 Punkte, womit die Marke von 10 000 Zählern wieder in den Blick rücken würde.

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    "Anlass, sich um die Verfassung der Märkte Sorgen zu machen, gab es zuletzt zuhauf", sagte Christian Schmidt von der Helaba. Der Analyst verwies erneut auf den Handelsstreit zwischen den USA und China, die Staatsverschuldung Italiens und vor allem auf steigende Zinsen. Als Schuldigen für die Verluste an der Wall Street am Vortag habe man indes US-Präsident Donald Trump ausgemacht nach dessen Aussage, die US-Notenbank Fed sei "verrückt geworden".

    Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax , fiel am Donnerstag um 1,18 Prozent auf 23 849,09 Punkte und fiel auf den tiefsten Stand seit April vergangenen Jahres. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte knapp ein Prozent ein.

    Bei den Einzeltiteln ragten die Aktien von Bayer heraus mit einem Gewinn von 5,4 Prozent. Eine Richterin in den USA hat dem Agrarchemiekonzern Hoffnungen gemacht, dass es im Prozess um Glyphosat möglicherweise zu niedrigeren Entschädigungszahlungen kommen könnte. Positiv werteten Analysten zudem, dass Bayer die Verschuldung senken könnte, sollte der Konzern das Geschäft mit Tiernahrung verkaufen.

    Papiere von Dialog Semiconductor wurden von einer Partnerschaft des Chip-Herstellers mit dem wichtigen Kunden Apple befeuert. Sie schossen um 30 Prozent nach oben. Dialog erhält von Apple 600 Millionen US-Dollar für die Lizenzierung von Chips für das Power Management in Geräten von Apple. Zudem beauftragte Apple das Unternehmen mit der Entwicklung und Lieferung weiterer Komponenten. Im November 2017 hatten Berichte, wonach sich Apple von Dialog als Zulieferer trennen könnte, den Aktienkurs einbrechen lassen.

    Papiere des Anlagenbauers Gea büßten 3,3 Prozent ein, das Unternehmen hat die Gewinnprognose gekappt. Bei Südzucker ist der operative Gewinn im zweiten Geschäftsquartal eingebrochen, die Papiere verloren 1,2 Prozent.

    Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat den Umsatz in den Monaten Juni bis August um 6,7 Prozent gesteigert. Die Aktie stieg daraufhin um 0,4 Prozent. Papiere des Industrie-Ausrüsters Isra Vision verteuerten sich nach einem Großauftrag um knapp 3 Prozent./bek/men




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