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    ROUNDUP/Bill Gates  530  0 Kommentare Afrikanern zuerst vor Ort helfen

    BERLIN (dpa-AFX) - Um den afrikanischen Kontinent zu stärken, hält Microsoft -Gründer Bill Gates die Bekämpfung von Fluchtursachen vor Ort für besonders wichtig - auch mit Blick auf ein rasantes Bevölkerungswachstum. "Die primäre Herangehensweise muss darin liegen, Stabilität in den Ländern selbst zu schaffen", sagte er am Montagabend in Berlin. Es müsse in die junge Generation in Afrika investiert werden, damit nicht so viele Kinder schlecht ernährt würden und ohne Bildung aufwüchsen. Gates gab Prognosen wieder, die eine Verdopplung der afrikanischen Bevölkerung bis 2050 voraussagen - auf dann mehr als zwei Milliarden Menschen.

    Der Microsoft-Gründer war wegen eines Treffens der von ihm mitgegründeten wohltätigen Initiative "Grand Challenges" nach Berlin gekommen. Bei dem Besuch wurde die Gründung einer neuen Forschungspartnerschaft zur globalen Gesundheit verkündet - zwischen dem deutschen Bildungsministerium, der Afrikanischen Akademie der Wissenschaften und der Gates Stiftung. Ein Vorhaben: Afrikanische Wissenschaftler sollen dabei unterstützt werden, Gesundheitsprobleme von Müttern, Neugeborenen und Kindern zu erforschen. Außerdem hat die Gates-Stiftung nun ein Büro in Berlin.

    Gates mahnte an, dass Länder wie Deutschland spendabel bleiben sollten und viel forschen. "Wir hoffen, dass Deutschland sein Engagement beibehält." Er sagte, dass die Bereitschaft des US-Kongresses, sich gegen Pläne der Trump-Regierung zur Kürzung von Entwicklungshilfe zu richten, auch davon abhänge, wie solidarisch sich andere Länder als Geber zeigten.

    Den Kapitalismus hält Gates für das richtige Mittel, um Ungleichheiten zu bekämpfen. "In einem kapitalistischen Wirtschaftssystem kann man Steuerniveaus festlegen, um Wohlstand zu verteilen." Es sei schwierig, sich ein System vorzustellen, das ebenso gut für Medizin, Elektrizität oder für die Alphabetisierung sorge. "Es gibt keinen Beweis, dass ein alternatives System gut arbeitet."

    Gates, der schon Milliardenbeträge für wohltätige Zwecke ausgegeben hat, galt jahrelang als reichster Mensch der Welt. Derzeit rangiert er mit einem geschätzten Vermögen von 90 Milliarden Dollar (rund 78 Milliarden Euro) auf Platz Zwei der "Forbes"-Rangliste der reichsten Menschen der Welt - hinter Amazon -Gründer Jeff Bezos (112 Milliarden Dollar)./per/DP/mis





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