checkAd

     792  0 Kommentare DAX: Muss das Szenario einer Top-Formation überdacht werden?

    Und schon ist es passiert: Der DAX hat das alte Tief vom März zurückzuerobern können (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart).

    DAX - Target-Trend-Analyse

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.735,49€
    Basispreis
    19,61
    Ask
    × 9,57
    Hebel
    Long
    16.833,28€
    Basispreis
    19,63
    Ask
    × 9,56
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Muss damit nun schon das Szenario einer Top-Formation überdacht werden?

    Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation

    Eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS), wie sie fälschlicherweise bis zuletzt noch von einigen Analysten angenommen wurde, wäre nun selbst dann definitiv hinfällig, wenn sie regelgerecht ausgebildet worden wäre. Denn die vermeintliche Nackenlinie, die auch durch das März-Tief läuft (siehe blaue Linie im folgenden Chart), wurde nun schon nach kürzester Zeit zurückerobert (grüne Ellipse). Der bearishe Bruch der Nackenlinie ist damit zunächst neutralisiert.

    DAX - Schulter-Kopf-Schulter-Formation

    Gut, wenn man es nicht zu genau nimmt, könnte man noch argumentieren, dass die Nackenlinie bislang noch gar nicht klar gebrochen wurde und ein bearisher Ausbruch daher noch aussteht. Aber in meinen Augen hat es diese SKS sowieso nie wirklich gegeben. Denn schon im April schrieb ich, dass die Umsätze nicht zu der Formation passen - und das ist eines der wichtigsten Kriterien. Zudem waren die beiden Schultern zu wenig symmetrisch. Daher handelte es sich maximal um eine SKS-ähnliche Formation.

    Der Diamant

    Bleibt allerdings noch der Diamant (blaue Linien im folgenden Chart). Hier ist der bearishe Ausbruch klar und eindeutig erfolgt. Und mit der aktuellen Kurserholung ist der DAX lediglich an das Ausbruchsniveau zurückgelaufen (gelber Pfeil). Es besteht also noch die Möglichkeit, dass sich diese Formation entfalten kann.

    Lesen Sie auch

    DAX - Diamant-Formation

    Allerdings ist wie bereits beschrieben auch hier eine gewisse Skepsis angesagt, da die Unterseite des Diamants untypisch flach ist.

    Der Bear-Keil und der Trendkanal

    Dennoch liegen sehr bearishe Signale im DAX vor. So hatte Torsten Ewert in der Analyse vom 8. Oktober noch einen Bear-Keil ins Spiel gebracht (rote Linien im folgenden Chart).

    DAX - Bear-Keil

    Und in diesem logarithmischen Chart ist auch der seit dem 2009er-Tief gültige Aufwärtstrendkanal weiterhin klar gebrochen.

    Gegenbewegung noch im Normalbereich

    Zudem hat der DAX mit der aktuellen Kurserholung lediglich 38,20 % der jüngsten Abwärtswelle korrigiert (siehe roter Pfeil im folgenden Chart). Damit wurde bisher nur das Mindestziel einer Gegenbewegung abgearbeitet.

    DAX - Fibonacci-Retracements

    Zudem wurde auch noch nicht einmal die Rechteckbegrenzung bei 11.880 Punkten erreicht. Und nach der Target-Trend-Methode ist ein Retest an diese Linie von unten auch noch völlig normal.

    Fazit

    Mit der starken Kurserholung von vorgestern und gestern haben sich die Bullen zwar recht eindrucksvoll zurückgemeldet, doch nach den vorangegangenen Kursverlusten war eine Gegenbewegung zu erwarten. Diese hat bislang lediglich das Mindestziel erreicht. Um das Ende der Korrektur einzuläuten, braucht es noch weitere bullishe Tage. Aktuell haben die Kurse aber schon wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Daher kann man noch längst keine Entwarnung geben.

    Wenn der Dax jedoch weiter ansteigt, können damit weitere bearishe Signale egalisiert werden. Das bleibt aber noch abzuwarten. Und da in dieser Woche auch noch der Verfallstag wartet, kann es sogar noch einige Zeit dauern, bis wir wirklich wissen, womit wir es im DAX zu tun haben.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    DAX: Muss das Szenario einer Top-Formation überdacht werden? Und schon ist es passiert: Der DAX hat das alte Tief vom März zurückzuerobern können (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart). Muss damit nun schon das Szenario einer Top-Formation überdacht werden? Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation Eine …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer