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    GOLDCORP  1797  0 Kommentare Ganz bitter. Die Falltür hat sich geöffnet!

    In den letzten Handelstagen geriet die Aktie des kanadischen Goldproduzenten massiv unter Druck. Der Auslöser war die Veröffentlichung der Daten für das dritte Quartal. Die Daten konnten sicherlich nicht überzeugen, aber mit Blick auf den massiven Abverkauf, der im Anschluss folgte, stellt sich die Frage, ob die Reaktion nicht doch ein wenig überzogen war. Man kann es jedoch drehen und wenden, wie man möchte, der Abverkauf hat unter charttechnischen Aspekten gehörig Porzellan zerschlagen…. 

    Bevor wir uns der Charttechnik widmen, schauen wir uns noch einmal die Daten an. Dass das 3. Quartal 2018 im Vergleich zum 3. Quartal 2017 etwas abfallen würde, war bereits im Vorfeld zu erwarten. Dass wichtige Kennzahlen aber derart schlecht ausfallen würden, war - in diesem Ausmaß zumindest - nicht zu erwarten gewesen. 

    Goldcorp produzierte im 3. Quartal 2018 503.000 Unzen Gold; nach 633.000 Unzen Gold im 3. Quartal 2017. Die AISC legten im Jahresvergleich deutlich zu. Während der Goldproduzent für das 3. Quartal 2017 noch moderate AISC in Höhe von 827 US-Dollar je Unze auswies, stieg dieser Wert im 3. Quartal 2018 auf 999 US-Dollar an. Dementsprechend entwickeln sich auch die Finanzergebnisse. Der Umsatz verringerte sich auf 621 Mio. US-Dollar; nach 866 Mio. US-Dollar in Q3/2017. Der Konzern wies für das 3. Quartal 2018 einen Nettoverlust i.H.v. -101 Mio. US-Dollar (EPS -0,12 US-Dollar) aus. Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2017 erzielte Goldcorp noch einen Nettogewinn i.H.v. 111 Mio. US-Dollar (EPS +0,13 US-Dollar). Dass Goldcorp für das 4. Quartal Besserung gelobt hat und für das Dezember-Quartal eine Goldproduktion in Höhe von 620.000 Unzen bei AISC von 750 US-Dollar konnte die Veranstaltung dann allerdings nicht mehr retten. Der Markt zeigte sich enttäuscht und schickte die Aktie gen Süden.

    Damit hat sich aus charttechnischer Sicht die vielversprechende Doppelbodenformation im Bereich von 10,0 US-Dollar in Schall und Rauch aufgelöst. Bis auf 8,5 US-Dollar ging es nach unten, ehe eine leichte Aufwärtsreaktion einsetzte. Doch solange sich das Ganze unterhalb von 10,0 US-Dollar abspielt, verbleibt ein erhöhtes Abwärtsrisiko. Auf der Oberseite gilt es zudem, den Bereich 11,0 / 11,3 US-Dollar zu beachten. Welche Relevanz ein Boden im Bereich von 10,0 US-Dollar gehabt hätte, zeigt der Langfristchart auf Monatsbasis.

    Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Bruch der 10,0 US-Dollar die Falltür geöffnet. Eine Fortsetzung der Korrektur bis in den Bereich von 6,5 US-Dollar droht. Aktuell notiert die Aktie bei 8,98 US-Dollar. Eine Rückkehr über die 10,0 US-Dollar würde hingegen für erste Entspannung sorgen. Generell sind und bleiben wir bullisch für Gold(aktien) im Allgemeinen. Doch speziell Goldcorp dürfte noch einen steinigen Weg vor sich haben. Derzeit gibt es deutlich interessantere Werte im Sektor.
     

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