BRENT C.O.
(noch) kein Ende der Korrektur in Sicht
Es ist erst knapp fünf Wochen her, als Brent C.O. oberhalb von 86 US-Dollar notierte und die vermeintlich einzig offene Frage war, wann die 100 US-Dollar erreicht werden würden. Seitdem stehe Brent C.O. allerdings massiv unter Druck und haben über 20 US-Dollar oder knapp 25 Prozent verloren.
Ob des Preisrückgangs nimmt die Nervosität in der OPEC und bei anderen bedeutenden Ölproduzenten offenkundig zu. Derzeit wir über mehr oder weniger starke Förderkürzungen debattiert. Den Verfall des Ölpreises können diese Diskussionen derzeit nicht bremsen. Am Markt wird aktuell vor allem die Nachfrageseite mit Skepsis betrachtet. Vor allem enttäuschende Konjunkturdaten aus China (und auch aus Deutschland) schürten diesbezüglich die Ängste.
Aus charttechnischer Sicht ist mit der Zone 71 / 70 US-Dollar eine weitere wichtige Unterstützung verlorengegangen. In unserer Kommentierung vom 06.11. hieß es in Bezug auf die charttechnischen Aspekte bereits „[…] Dass Brent C.O. mittlerweile die 200-Tage-Linie abwärtsgerichtet durchbrochen hat, trübt das Bild erheblich ein und erhöht den Druck auf den zentralen Unterstützungsbereich. Für den Fall, dass die 70,0 US-Dollar unterschritten werden sollten, würde sich das Abwärtspotential auf die nächste relevante Auffangzone um 67,0 bis 65,0 US-Dollar ausweiten.[…]“
Das damals skizzierte Bewegungsziel wurde mittlerweile abgearbeitet. Obwohl Brent C.O. bereits deutlich überverkauft ist, deutet sich noch keine signifikante Erholung an. Aktuell muss sogar eine
übergeordnete Fortsetzung der Bewegung auf 61,5 / 58,5 US-Dollar in Betracht gezogen werden. Aus charttechnischer Sicht würde die Rückkehr über die 70/71 US-Dollar jedoch eine erste Entspannung
herbeiführen.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Weitere Artikel des Autors
Unser kostenloser Newsletter-Service