Rücktrittsforderung
Mark Zuckerberg bombensicher im Sattel
Facebook-Chef Mark Zuckerberg setzt sich gegen die Forderung nach seinem Rücktritt als Vorsitzender durch.
Im "CNN"-Interview sagte Zuckerberg, dass es "nicht der Plan" sein, kurzfristig als Vorsitzender zurückzutreten: "Ich werde das irgendwann tun, aber ich bin ganz sicher - ich denke derzeit nicht, dass das Sinn macht". Laut US-Medien wurde von einigen Großaktionären Stimmen laut, die gefordert hatten, ihn nach einer Reihe von Managementfehlern aus seiner Position zu drängen.
Auch Facebook-COO Sheryl Sandberg wurde von Zuckerberg verteidigt: "Sie ist seit 10 Jahren ein wichtiger Partner für mich, und ich bin wirklich stolz auf die Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben, und ich hoffe, dass wir noch Jahrzehnte zusammenarbeiten werden".
Zuckerberg und Facebook-COO Sheryl Sandberg waren wegen der langsamen Reaktion von Facebook unter Beschuss geraten, nachdem sie Beweise für russische Manipulationen während des US-Präsidentenwettbewerbs 2016 aufgedeckt und die Verbreitung von Fehlinformationen auf der Plattform gestoppt haben. Unterdessen wiederholte Zuckerberg frühere Aussagen und zwar das Facebook schneller hätte handeln sollen, um den Anzeichen russischer Wahl-Manipulationen nachzugehen. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer Skandale, die das weltweite größe Soziale-Netzwerk verkraften muss.
Der Aktienkurs des Unternehmens schloss am Montag bei 131,55 US-Dollar und ist damit auf dem niedrigsten Schlusskurs seit fast 22 Monaten. Am Dienstag beendete das Papier den Börsentag bei 132,43 US-Dollar pro Anteilsschein, was fast 40 Prozent unter dem Juli-Höchststand (218,62 US-Dollar) ist. Den ersten großen Kursrückgang bei Facebook in diesem Jahr gab es im Januar, als das Unternehmen wesentliche Änderungen am Newsfeed bekannt gab. Zu diesen Änderungen gehörte die Priorisierung von Inhalten von Freunden und Familie der Benutzer gegenüber Inhalten von Marken, denen sie folgen.
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