EUR/GBP
Es bleibt zäh
Nach knapp vier Wochen, in denen es ja politisch in Sachen Brexit hoch her ging, schauen wir uns erneut EUR/GBP an. Im direkten Duell der beiden Brexit-Protagonisten hat sich nicht sonderlich viel getan; um das Fazit an dieser Stelle einmal vorwegzunehmen.
Rückblick: In unserer Kommentierung vom 20.10. hieß in Bezug auf EUR/GBP u.a.: „[…] Der vorrübergehende Ausbruch aus dem im April installierten Aufwärtstrendkanal (rot dargestellt) und die damit einhergehende Trendbeschleunigung in Richtung 0,91 GBP entpuppte sich im Nachhinein als Übertreibung, die in den letzten Wochen korrigiert wurde. Nahtlos ging EUR/GBP in einen Abwärtstrend (grün dargestellt) über. In dessen Verlauf wurden bereits wichtige Unterstützungen (wie etwa die Bereiche bei 0,90 GBP und 0,885 GBP) unterschritten. Das bisherige Verlaufstief wurde im Bereich von 0,875 GBP markiert, ehe es zu einer leichten Erholung kam. Aktuell ringt der Euro um ein Comeback oberhalb der Marke von 0,88 GBP. […] Mit Blick auf die aktuelle Gemengelage gehen wir insgesamt von einer vergleichsweise eng gefassten Seitwärtsbewegung in den Grenzen 0,87 GBP auf der Unterseite sowie 0,90 GBP auf der Oberseite aus. Nachhaltige technische Signale sind erst mit einem wie auch immer gearteten Ausbruch aus dieser Range zu erwarten.“
Der Blick auf den oberen Chart zeigt deutlich, dass die Gemeinschaftswährung noch immer in der etablierten Range 0,87 bis 0,90 GBP oszilliert. Zuletzt bildete sich im Bereich von 0,895 GBP eine kleine Doppeltopformation aus, die unter charttechnischen Aspekten nun eine Abwärtsbewegung bis in den Bereich von 0,88 bis 0,87 GBP offeriert. Die Zeit der großen Signale bei EUR/GBP wird kommen. Sie wird allerdings wohl erst dann kommen, wenn die Karten für den Brexit endgültig auf dem Tisch liegen…
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