Marktbericht Dezember
Hohe Nervosität an den Kapitalmärkten zum Jahresende
2018 - Anfang vom Ende?!
Doch einmal mehr hat die US-Administration unter Präsident Trump für einen Paukenschlag gesorgt. Mit entsprechend negativen Auswirkungen für die Preise vieler Anlagegüter weltweit. Auf Betreiben der Vereinigten Staaten wurde die Finanzchefin des chinesischen Huawei-Konzerns, dem weltgrößten Netzwerkausrüster, in Kanada verhaftet. Ziel sei die Auslieferung in die USA wegen vermeintlicher Verstöße des Unternehmens gegen die Iran-Sanktionen den USA. Es besteht die berechtigte Sorge, dass dieser Fall die Spannungen zwischen China und der USA erneut deutlich erhöht. Die US-Regierung untergräbt so, bewusst oder unbewusst, sukzessive das Vertrauen von Produzenten und Konsumenten in den internationalen Handel und den damit verbundenen Handelsströmen. Das politische Establishment in den USA entwickelt sich langsam aber sicher zum Risikofaktor für die immer noch solide wachsende Weltwirtschaft. Zudem scheinen wir sukzessive ein hohes Gut zu verlieren: die Rechtssicherheit. Es scheint so, als wollen die Vereinigten Staaten ihr US-Recht allen anderen Drittstaaten überstülpen. Ein nahezu totalitärer Anspruch.
Die Sorge vor einer erneuten Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA haben die Aktienmärkte stark beunruhigt. So verlor der amerikanische S & P 500-Index in der ersten Dezemberwoche 5 Prozent an Wert und der deutsche Aktienindex DAX sank erstmals seit zwei Jahren unter die Marke von 11.000 Punkten.
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