Estland
Zehn Festnahmen in Geldwäsche-Skandal bei Danske Bank
TALLINN (dpa-AFX) - Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank haben die estnischen Behörden zehn Personen festgenommen. Dabei handele es sich um frühere Mitarbeiter der estnischen Filiale des dänischen Geldhauses, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Tallinn bei einer Pressekonferenz am Mittwoch mitteilte. Der frühere Chef der Niederlassung sei nicht darunter.
Die Festgenommenen sind nach Angaben von Generalstaatsanwältin Lavly Perling hauptsächlich als Kundenberater tätig gewesen und werden der Geldwäsche verdächtigt. Eine Person stehe zudem unter Verdacht, Bestechungsgelder angenommen zu haben; eine andere Person soll Beihilfe dazu geleistet haben.
Perling zufolge beziehen sich die Festnahmen auf zwei Vortaten der Geldwäscherei, die in Georgien und Aserbaidschan begangen worden sein sollen. Untersucht werden Geldbewegungen von 300 Millionen Euro, sagte sie estnischen Medienberichten zufolge.
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Die Danske Bank steht im Mittelpunkt eines der größten Geldwäsche-Skandale in Europa. Dabei geht es um mutmaßliche Verstöße gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Dort sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein./awe/DP/nas