Wirecard
Geht es doch noch eine Etage tiefer?
Nachdem der November noch weitgehend von deutlichen Kursverlusten geprägt war, beruhigte sich zuletzt die Lage etwas. Die letzten Handelstage und –wochen zeigte sich der Wert wieder stabiler, ohne aber jedoch Akzente auf der Oberseite setzen zu können. Das lässt in Bezug auf die kommenden Wochen durchaus Fragen offen.
Unsere letzte Kommentierung zur Aktie des Zahlungsanbieters schlossen wir am 20.11. mit „[…] Eine potentielle Haltezone stellt nun der Bereich um 124,0 Euro dar. Allerdings lässt die aktuelle Wucht des Abverkaufs für die nächsten Tage nicht viel Gutes erwarten. Insofern sollte man selbst eine übergeordnete Fortsetzung der Korrekturbewegung bis in den Bereich von 110 bis 100 Euro nicht ausschließen. Die wichtigen Marken auf der Oberseite liegen unverändert bei 150,0 Euro, 160,0 Euro und 167,0 Euro.“
Der Bereich um 124,0 Euro hielt dem Verkaufsdruck stand. Zu dem von uns damals befürchteten Durchmarsch in Richtung 110 bis 100 Euro kam es bis dato nicht. Gerade mit Blick auf die Kapriolen am Gesamtmarkt muss man die Stabilisierung oberhalb von 124,0 Euro sogar als Erfolg werten. Doch ob damit die Sache bereits ausgestanden ist, ist aus unserer Sicht fraglich und muss abgewartet werden. Zuletzt konnte sich die Aktie nicht mehr entscheidend von 124,0 Euro lösen. Aktuell notiert sie bei 127,0 Euro. Der Weg zum „rettenden Ufer“ ist weit. Aus unserer Sicht stellt der Bereich um 150,0 Euro dieses rettende Ufer dar. Bereits die Zone um 140,0 Euro erwies sich zuletzt als unüberwindbare Hürde.
Kurzum: In einem schwierigen Gesamtmarkt stabilisierte sich die Wirecard-Aktie zuletzt zwar, konnte aber auf der Oberseite nicht wirklich überzeugen. In der aktuellen Gemengelage ist Obacht geboten. Ein Unterschreiten der 124,0 Euro würde weiteres Abwärtspotential erschließen und womöglich zu einer Fortsetzung der Bewegung in Richtung 110 / 100 Euro führen. Auf der Oberseite sollten schleunigst die 140,0 Euro und vor allem die 150,0 Euro zurückerobert werden.
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