Rekordzahlen bei Premiumautos
In den USA glänzt der Mercedes-Stern
Mercedes-Benz verkaufte im vergangenen Jahr in den USA die meisten Luxusautos. Es ist bereits das dritte Jahr in Folge. Eine Meldung, dass Tesla in den USA nun die Nummer 1 unter den Luxusautos sei, entpuppt sich als Falschmeldung.
Mercedes-Benz verkaufte 2018 in den USA die meisten Luxusautos. Allerdings ist BMW Daimler dicht auf den Fersen: Die Bayern verkauften knapp 5.000 Autos weniger als die schwäbische Konkurrenz. Toyotas Luxusauto-Sparte Lexus belegt Platz drei. Weit abgeschlagen auf Platz vier liegt die VW-Tochter Audi. Dies berichtet das US-Nachrichtenportal "Bloomberg".
2018 verkaufte Mercedes in den USA 315.959 Luxus- und Sportautos. BMW verkaufte im selben Zeitraum 311.014 Fahrzeuge. Bei Lexus waren es nur etwas mehr als 298.000 Autos und bei Audi sogar nur rund 223.000 Fahrzeuge.
BMW war die einzige der vier größten Luxusmarken, die 2018 ihren Absatz steigern konnte. Die VW-Tochter Audi musste im Dezember einen Rückgang bei den Absatzzahlen von 16 Prozent verkraften. Im Gesamtjahr wurden 1,4 Prozent weniger Luxusautos verkauft als im Vorjahr. Dies ist der erste jährliche Rückgang in den USA seit 2009.
Der US-Elektroautobauer Tesla holt im Luxusauto-Segment indes auf. Allein im vierten Quartal 2018 verkaufte er weltweit mehr als 90.000 Fahrzeuge (13.500 Model S, 14.050 Model X und 63.150 Model 3). Für den US-Markt veröffentlicht Tesla weder monatlich noch quartalsweise seine Absatzzahlen, deshalb ist ein Vergleich mit konventionellen Autoherstellern nicht möglich. "Forbes" hatte vor zwei Tagen eine Studie von Atherton Research veröffentlicht, wonach Tesla in den USA nun die Nummer 1 der Premium-Automarken sei. Diese Meldung wurde von "Bloomberg" als Falschmeldung entlarvt.
Die Daimler-Aktie kann von den guten Nachrichten aus den USA profitieren. Am Freitagmorgen steht sie im Xetra-Handel mehr als 1,6 Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet aktuell 45,45 Euro (Stand: 04.01.2018, 09:06:36 Uhr):
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Quellen:
Bloomberg
Forbes
Bloomberg