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    Egbert Prior  1253  0 Kommentare Eyemaxx: Projektpipeline prall gefüllt

    Seit Montag ist die Aktie auch an der Wiener Börse notiert. Unternehmensgründer und Vorstandschef Michael Müller erhofft sich dadurch mehr Aufmerksamkeit und eine angemessenere Bewertung seiner Aktie. Ein Zweitlisting – neben der Notierung in Frankfurt im General Standard – erscheint logisch. Obwohl sich der Firmensitz in Aschaffenburg befindet, wird die Gesellschaft operativ aus Leopoldsdorf bei Wien gesteuert. Außerdem liegt einer der Geschäftsschwerpunkte in Österreich. Wir sprechen mit dem Unternehmenslenker. Offensichtlich ist Müller vom Geschäftsmodell überzeugt: Der Hauptaktionär (31%) kaufte seit Ende Dezember weitere 50.000 Aktien zum Kurs von 9,50 Euro. Ein Schnäppchen, wie der Vorstandschef meint. Die Immobiliengesellschaft habe in den letzten vier Jahren die Projektpipeline vervierfacht auf zuletzt rund 1 Milliarde Euro. Der Kurs hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. In der Spitze kostete die Aktie 15,64 Euro (Juni 2017). Aktuell sind es nur noch 10,25 Euro. Obwohl sich der Gewinn auf Rekordniveau bewegt. Offensichtlich befindet sich Eyemaxx noch unter dem Radar größerer institutioneller Anleger. Dabei stemmt Müller immer größere Vorhaben. Die drei Leuchtturmprojekte – „Postquadrat Mannheim“ und in Berlin Schönefeld „Sonnenhöfe“ sowie „Vivaldi-Höfe“ – bringen es zusammen auf ein Projektvolumen von ca. 500 Millionen. Im Dezember gelang der bislang größte Deal der Firmengeschichte. Eyemaxx wird die Sonnenhöfe in Schönefeld – Wohnen, Büro, Einzelhandel – bereits weit vor der Fertigstellung, die für 2021 geplant ist, an eine Gruppe von großen institutionellen Investoren verkaufen. Der Preis liegt über den eigenen Erwartungen, zu einem früheren Zeitpunkt wurde das Projektvolumen mit 170 Millionen veranschlagt. Müller betont aber, daß solche „Forward Sales“ nicht zur Regel werden sollen, weil Verkäufe vor Fertigstellung tendenziell Marge kosten. Die Konditionen des aktuellen Deals seien aber zu vorteilhaft gewesen, um zu widerstehen: Festschreibung der Baukosten, eine hohe Anzahlung und Vermietung durch den Käufer. Traumkonditionen, die für Projektqualität sprechen. Stolz ist Müller, im November ein architektonisch besonders reizvolles Projekt ergattert zu haben. Im Mainhafen von Offenbach soll für etwa 65 Millionen ein bis zu 70 Meter hoher Büroturm entstehen. Die Aktie gibt es zum Spottpreis: Marktkapitalisierung nur 54 Millionen. Das liegt unter dem Buchwert (rund 60 Millionen). Das KGV (2017/18) ganze 6. Freilich ist das Projektgeschäft wenig planbar und birgt Risiken. Fazit: Der Aktienkurs hat mindestens 50% Potential.





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    Verfasst von Egbert Prior
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