Kryptowährungen
Nasdaq-Chefin Adena Friedman glaubt an Bitcoin und Co.
In einem Blog-Beitrag auf "Linkedin" gibt Adena Friedman einen interessanten Ausblick für die Finanzbranche. Eine Passage beschäftigt sich mit Kryptowährungen. Was schreibt die Chefin der Nasdaq über Bitcoin & Co?
"Es ist mehr als ein Jahrzehnt her, dass Bitcoin die Welt im Sturm eroberte. Mit mehreren tausend konkurrierenden Kryptowährungen, die um die Aufmerksamkeit der Investoren wetteifern, hat die Welt der 'Kryptos' die erste Phase des klassischen Erfindungs-Lebenszyklus durchlaufen: die von frühen Pionieren geprägt ist, gefolgt von Hype, gefolgt von der Verbreitung von Newcomern und dann einer Dosis Realität", so das Resümee Friedmans.
Beim Blick in die Glaskugel zeigen sich zwei Szenarien auf:
"Entweder findet die Innovation praktischen Nutzen, gefolgt von jahrelangem stetigem und nachhaltigem kommerziellen Fortschritt und der Integration in das Wirtschaftsgefüge" oder "die Erfindung findet keine breite Anwendung und ihre kommerziellen Anwendungen als Tauschmittel bleiben begrenzt".
Warum Kryptowährungen nicht einfach verschwinden werden, erklärt Friedman auch durchaus schlüssig: "Es ist jedoch schwierig, die enorme Menge zu ignorieren, die Investoren, darunter einige der anspruchsvollsten globalen Investoren, in den letzten Jahren in digitale Währungen investiert haben".
Jedoch zeigt Friedman auch die derzeitige Diskrepanz auf: "Wir argumentieren, dass zwei Schlüsselfaktoren für die Schaffung eines praktischen Nutzens und eines stabileren Wertes notwendig sind: Governance und regulatorische Klarheit - beide stehen im Gegensatz zu der ursprünglichen Absicht, eine dezentrale, unkontrollierbare globale Währung zu sein".
Friedman betont, dass man bei der Nasdaq daran arbeite, dass Kryptowährungen das Vertrauen der Investoren gewinnen. Und weiter heißt es: "Während dieses Jahr ein weiterer Beweis für Kryptowährungen sein wird, glauben wir, dass digitale Währungen in Zukunft eine Rolle spielen werden. Das Ausmaß [...] wird von der Entwicklung der Regulierung und der breiteren institutionellen Akzeptanz abhängen".