checkAd

     835  0 Kommentare Statt Wirecard wie Blei im Depot lieber Bleiaktien ins Depot? - Seite 3



    Dramatische Versorgungsprobleme im Anmarsch?
    LME-Bleilagerbestände kollabieren. Quelle: Reuters

    Die Lagerbestände für Zink an der Londoner Metallbörse (LME) stehen nur noch knapp über 100.000 Tonnen, der Hälfte von Anfang 2018, sowie nahe ihrer 20-Jahrestiefs. Das entspricht drei Tagen Weltnachfrage.
    Beim Blei fiel das LME-Lagerbestandsniveau von 350.000 auf lediglich 70.000 Tonnen. Die 20-Jahrestiefs lagen hier zuletzt vor 15 Jahren bei etwa 50.000 Tonnen. Die Lagerbestände beim Blei reichen demnach kaum noch für einen einzigen Tag.

    Ich möchte keine voreilige Panik schüren, denn es gibt schließlich nicht nur das LME-Lager, sondern weitere börsenunabhängige Warenlager für Rohstoffe, die jedoch überwiegend ähnlich gähnend leer sind.

    Natürlich ist die globale Lieferkette hocheffizient und funktioniert auch ohne größere Lagerbestände, doch es gibt Risiken.

    Würde tatsächlich die Minenproduktion in China stottern, wäre auf der ganzen Welt nicht einmal im Ansatz genügend Metall verfügbar, um das auszugleichen. Innerhalb weniger Wochen würde der Welt das kurzfristig verfügbare Blei und Zink ausgehen und bevor neue Projekte gestartet wären, würde es Jahre dauern.

    Am Ende hängen die gesamte globale Wirtschaft, einschließlich der Bauwirtschaft, weite Teile der Industrie, inklusive der Stahlbranche und der gesamten Automobilindustrie sowie der Chemiebranche, davon ab, dass China seine Minen, die zum Teil mit erheblichen Kostennachteilen arbeiten und zu Preisen produzieren, die weit über den derzeitigen Weltmarktpreisen für diese Metalle liegen, aufrecht halten kann.

    Bisher war die chinesische Regierung gnädig und beließ ihre Minen in Betrieb und ich glaube auch nicht an einen Schock, sondern rechne dieses Jahr mit einer graduellen Verbesserung, die sich dann mit der wachsenden Erkenntnis der Anleger in eine Boomphase beschleunigt.

    Rohstoffaktien vs. Wirecard – wer geht als Sieger hervor?
    Wer würde im Ring gewinnen? Wirecard oder Rohstoffe? Quelle: Unsplash.com

    Einer der größten, profitabelsten und spannendsten Unternehmen ist der Rohstoffhandelskonzern Glencore. Dieser Konzern würde praktisch jeden Vergleich mit Wirecard haushoch gewinnen.

    Bei Glencore erwarten Analysten für 2018 ein EBITDA von 16 Mrd. US$. Das wären etwa 25-Mal mehr als Wirecard. Bei der Bewertung steht Glencore mit seinem EV/EBITDA 19e von 4,8 ebenfalls nicht schlecht da.

    Ich rechne in den nächsten Jahren mit einer jährlichen Gesamtrendite von 10-15%, etwa die Hälfte davon kassieren Anleger durch eine 5% Dividendenrendite.

    Im Vergleich dazu gibt es aber noch attraktivere Aktien
    Seite 3 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sharedeals
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Als Aktien-Blog für den spekulativen Anleger informiert www.sharedeals.de seit 2009 über wertpapierrelevante Themen. Dabei beleuchtet sharedeals.de insbesondere aktuelle Marktgeschehnisse im Small- und Micro-Cap-Bereich."
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Sharedeals
    Statt Wirecard wie Blei im Depot lieber Bleiaktien ins Depot? - Seite 3 Wer bei der FinTech-Aktie Wirecard (WKN: 747206) auf Erholung hofft, spekuliert auf dem Hochseil. Das ist legitim, birgt aber auch Absturzrisiken. Viel sicherer zu prognostizieren ist dagegen der Kauf von Rohstoffwerten aus dem Kupfer-, Blei-, Zink- oder Silbersektor. Aktien von Teck Resources (WKN: 858265) oder Glencore (WKN: A1JAGV) erinnern mehr ans Bodenturnen.  Ich werde mir mit dem Vergleich […]