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    Aktien Europa  562  0 Kommentare Nach freundlichem Start schmelzen Gewinne dahin

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Mittwoch nach einem freundlichen Handelsbeginn ihre Gewinne weitgehend abgegeben. Damit knüpften sie an ihre schon zuletzt verhaltene Entwicklung an und zollten so weiter der Erholungsrally seit Jahresbeginn Tribut.

    Der EuroStoxx 50 notierte gegen Mittag 0,05 Prozent höher bei 3241,12 Punkten. Seit seinem Zwischentief nach Weihnachten hat der Leitindex der Eurozone allerdings bereits über elf Prozent gut gemacht. Beim Pariser Cac 40 stand am Mittwoch zuletzt noch ein Plus von 0,16 Prozent auf 5169,00 Punkte zu Buche und der Londoner FTSE 100 ("Footsie") gewann 0,07 Prozent auf 7183,95 Zähler.

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    Am besten im marktbreiten Stoxx Europe 600 schlugen sich die Aktien der Autobauer und -zulieferer: Deren Subindex stieg um 1 Prozent. Zu den größten Verlierern in der Branchenübersicht zählte hingegen der Index der Handelsunternehmen: Er sank angesichts des Kurseinbruchs bei Sainsbury um knapp ein halbes Prozent.

    Die Titel der britischen Supermarktkette litten sichtbar unter dem drohenden Scheitern der Fusion mit Konkurrent Asda: Sie büßten am "Footsie"-Ende 16 Prozent auf 242 Pence ein und markierten damit den tiefsten Stand seit April vergangenen Jahres. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat kartellrechtliche Bedenken gegen die Transaktion, obwohl Sainsbury und die Tochter des US-Handelskonzerns Walmart dafür eine große Anzahl von Filialen abstoßen wollen. Vielleicht müsse eine der beiden Marken verkauft werden, um ihre Zustimmung zu gewinnen, so die CMA weiter.

    Bruno Monteyne vom US-Analysehaus Bernstein Research sprach vom fast schlimmsten denkbaren Szenario für die Fusionspläne. Dass die Behörde durch die Transaktion steigende Preise sowie eine Einschränkung der Produktpalette und -qualität befürchte, stehe Sainsburys anfänglichen Versprechen von Preissynergien diametral entgegen.

    Schlechte Nachrichten mussten die Anleger auch bei der Swedbank verkraften: Die Anteilsscheine der schwedischen Bank verloren angesichts von Medienberichten über eine Verwicklung in den sich ausweitenden Geldwäsche-Skandal im Baltikum achteinhalb Prozent. Bisher hatten in diesem Zusammenhang bereits die dänische Danske Bank Negativ-Schlagzeilen gemacht.

    Dagegen stießen die jüngsten Geschäftsberichte von Unternehmen auf ein positives Echo. Die britische Großbank Lloyds berichtete für das vergangene Jahr ein deutliches Gewinnplus. Sie hatte von anziehenden Zinserträgen, geringeren Kosten, niedrigeren Steuern und geringeren Rückstellungen für Schadenersatzzahlungen an britische Verbraucher profitiert. Die Aktien stiegen um dreieinhalb Prozent.

    Die schwach gestarteten Aktien von Air France-KLM gewannen zuletzt über drei Prozent. Trotz eines turbulenten Sommers mit Chefwechsel und Streiks in Europa konnte die Fluggesellschaft den Gewinn 2018 kräftig steigern - auch dank Kosteneinsparungen. Der Umsatz legte zumindest ein wenig zu.

    Beim spanischen Energiekonzern Iberdrola legten Umsatz und Gewinn 2018 dank guter Geschäfte mit erneuerbaren Energien in Brasilien und Spanien ebenfalls zu. Das honorierten die Anteilsscheine mit einem Plus von mehr als zwei Prozent.

    Die Aktien von Glencore gaben indes nach Zahlen um 0,2 Prozent nach. Der Rohstoffkonzern erlitt 2018 wegen hoher Abschreibungen einen kräftigen Gewinnrückgang. Doch im operativen Geschäft lief es vor allem dank höherer Rohstoffpreise für Glencore besser als ein Jahr zuvor. Zudem will das Unternehmen bis Jahresende eigene Aktien im Volumen von zwei Milliarden US-Dollar zurückkaufen./gl/mis





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