KAFFEE
Preisrückgang setzt sich fort
Die Korrektur im Kaffeepreis will und will nicht enden. Der Preisrückgang setzte sich auch in den letzten Handelstagen seit unserer Februar-Kommentierung unverändert fort. So ganz überraschend kommen diese Entwicklungen nicht, denn es fehlt schlichtweg an positiven Impulsgebern…
Rückblick. In unserer Kommentierung „KAFFEE - Spitze auf Knopf“ vom 27.02. hieß es u.a. „[…] Gegenwärtig fehlen die Impulse, um das Ruder wieder herumzureißen. Die Bewegung ist zwar überverkauft, doch eine Gegenbewegung lässt sich nicht ausmachen. Der Test des September-Tiefs scheint unausweichlich. Sollte es unter die 96 USC gehen, ist eine Neubewertung der Lage erforderlich. Erste Entspannung tritt oberhalb von 105 USC ein.“
Fehlende positive Impulse gilt es auch nach wie vor zu bemängeln. Das aktuelle Februar- Bulletin der ICO (International Coffee Organization) lieferte hier genauso wenig positive Impulse wie der Devisenmarkt, an dem der US-Dollar beispielsweise den Brasilianischen Real weiterhin im Würgegriff hält.
Dass sich die Charttechnik durch die Ausbildung neuer Bewegungstiefs weiterhin verschlechtert hat, passt da ins Bild. Und so gibt es auch von dieser Seite Druck auf den Preis.
Auch der Blick auf die Saisonalität lässt nur wenig Spielraum für Optimismus. Der Kaffeepreis bildet ein erstes saisonales Tief im Jahresverlauf „gern“ im April aus. Ob es sich bei dem aktuellen Tief um ein vorweggenommenes saisonales „April-Tief“ handelt, ist fraglich.
Um die aktuelle Situation an Chartmarke festzumachen: Eine Rückkehr über die 96 US-Cents wäre ein erster vorsichtiger Schritt in Richtung Entspannung. Eine deutlich höhere Relevanz hätte da
schon die Rückkehr über die 105 USC. Auf der Unterseite dominiert ein intaktes Verkaufssignal, das wiederum einen Test der 90 USC offeriert.
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